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Die aktive Verwendung von Musik im Alltag zur Emotionsbeeinflussung wird erst in den letzten Jahren vermehrt untersucht. Bestehende Arbeiten stellen hierbei die Interaktion zwischen dem sozialen Umfeld und der jeweilige Situation in den Mittelpunkt. Doch kommen bei dieser Betrachtungsweise situations bergreifende und personale Faktoren zu kurz. Den Kern der vorliegenden zweiten Arbeit zum IAAM (Inventar zur Messung der Aktivations- und Arousal-Modulation mittels Musik) bilden eine Zusammenfassung bestehender Forschungsarbeiten sowie vier neue Studien zur Emotionsmodulation mittels Musik im Alltag. Richard von Georgi entwickelt hieraus ein revidiertes neurophysiologisches AAM-Modell, das bisher divergierende personale und situationale Zugangswege miteinander verbindet und zu einer Reihe neuer Erkl rungs- und Forschungsans tze unterschiedlichster Gegenstandsbereiche f hrt: Musikpr ferenz- und empirische Popularmusikforschung, Gesundheitsprozesse, Musiktherapie oder soziale Synchronisationsprozesse, um nur einige zu nennen. Aufgrund der theoretischen Ausrichtung liefert der Autor somit nicht nur f r die angewandte musikpsychologische Forschung, sondern auch f r die experimentelle Grundlagenforschung einen neuen empirisch fundierten Zugangsweg zur Erkl rung der Wirkung von Musik auf das emotionale System.
List of contents
I. Vorwort der HerausgeberinII. Kurzzusammenfassung und AbstractKurzzusammenfassungAbstractIII. EinleitungDefinition und EingrenzungWirkung und Bedeutung von MusikEmotionen und AffekteEmotionstheorienMusik und EmotionenExperimentelle BefundeSozial-kognitive BefundeMessung der Anwendung von Musik im AlltagPersönlichkeitGrundlagen empirisch begründeter PersönlichkeitsmodelleWichtige persönlichkeitspsychologische ModelleErfassung und Messung von MusikpräferenzenPersönlichkeit und MusikpräferenzenEin Ansatz zur Integration bestehender ForschungsansätzeDas AAM-MakromodellDimensionen der Anwendung von Musik im AlltagDas AAM-MikromodellBisherige Befunde mit dem IAAMZusammenfassung und ForschungsfragenIV. MethodeStudie 1FragestellungStichprobeVerfahrenStudie 2FragestellungStichprobeVerfahrenStudie 3FragestellungStichprobeVerfahrenStudie 4FragestellungStichprobeVerfahrenV. ErgebnisseStudie 1KorrelationsanalysenKorrelationen innerhalb der PräferenzkategorienTestung der LinearkombinationDiskussionStudie 2Korrelative ZusammenhängeDiskussionStudie 3KorrelationsanalysenClusteranalyseClusteranalysen innerhalb der PräferenzkategorienDiskussionStudie 4InterkorrelationenUnterschiede zwischen den PräferenzgruppenDiskussionVI. Abschließende DiskussionMethodische KritikpunkteTestgüte der IAAM-SkalenTheoretische EinordnungPersönlichkeit, Musikpräferenzen und EmotionsmodulationEmotionsmodulation und MusikpräferenztypenDas AAM-PräferenzentwicklungsmodellVII. Zusammenfassung und AusblickVIII. LiteraturverzeichnisIX. Weitere VerzeichnisseAbbildungenTabellenX. RegisterXI. Anhang
About the author
Richard von Georgi (geb. 1965) studierte zunächst Psychologie und Medizin und arbeitete von 1994-2000 in der Medizinischen Psychologie. 2000 wechselte er in die Medizinische Soziologie und übernahm, vor dem endgültigen Wechsel in die Musikwissenschaft, 2008-2010 die Leitung einer komplementär-onkologischen Beratungsstelle. Parallel begann er 2001 mit dem Studium der Musikwissenschaft, das er 2011 abschloss. Seit 2004 lehrt er an unterschiedlichen Universitäten und Musikhochschulen und ist heute wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik in Gießen. Hier arbeitet er im Rahmen eines DFG-Projektes zur Groove-Forschung.