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"Ästhetisches Wissen" besteht in einem komplexen Wechselspiel von Sinnlichem und Begrifflichem, das bis heute ein Schlüsselproblem philosophischer Forschung bildet. Theoriestücke wie das freie Spiel der Erkenntniskräfte (Kant), das sinnliche Scheinen der Idee (Hegel) oder die Rolle der Einbildungskraft entwerfen ein Spannungsfeld zwischen Ästhetik, Epistemologie und Kunst, an das sich grundlegende Fragen anknüpfen: Welchen Status hat die Unterscheidung zwischen Sinnlichkeit und Begriff? Wie ist das Verhältnis von sinnlicher Erkenntnis zur Logik und zu anderen Wissensformen zu denken? Welche systematischen Konsequenzen können aus der Untersuchung z.B. des Chaos, des Berührungssinns, der Musik oder des Films gezogen werden? Die Beiträge des Bandes setzen sich mit diesen und anderen Fragen in historisch-systematischer Einstellung auseinander. Sie erörtern und erweitern transzendentalphilosophische, idealistische und phänomenologische Perspektiven auf zeitgemäße Konzeptionen ästhetischer Wissensformen.
About the author
Christoph Asmuth, geb. 1962, Studium der Philosophie, Germanistik, Pädagogik, Geschichte in Bochum. 1992 M.A., 1995 Promotion in Philosophie, 2003 Habilitation. Seit 2004 Privatdozent an der TU Berlin. Zahlreiche Aufsätze zum Dtschen. Idealismus, Transzendentalphilosophie, Erkenntnistheorie. Hans Poser, geb. 1937, Studium der Mathematik, Physik und Philosophie in Tübingen und Hannover. 1964 Staatsexamen in Mathematik und Physik, 1969 Promotion in Philosophie, 1971 Habilitation. Seit 1972 Professor für Philosophie an der TU Berlin. Seit 1977 Vizepräsident der Leibniz-Gesellschaft in Hannover. Publikationen: Zahlreiche Artikel zur Philosophiegeschichte des 17. bis 19. Jahrhunderts, zur Wissenschaftstheorie und Technikphilosophie.