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Imaginationen sind eine Quelle, aus der die Menschen seit Urzeiten Kraft und Wissen schöpfen, und Heilung erfahren können. Was wir uns vorstellen, hat eine ähnliche Wirkung wie das, was wir denken oder tun. Vorstellungskraft ist eine Ressource, die bei fast jedem Menschen vorhanden ist und sich als Werkzeug für eine ressourcenorientierte therapeutische Arbeit anbietet. Veränderungsprozesse im Verhalten und seelische Gesundheit fußen insbesondere auf Vorstellungen und Imaginationen: Sie verknüpfen kognitives, affektives und körperliches Erleben. Dieses Buch zeigt gezielt auf, wie imaginative Elemente in der Psychotherapie erkennbar und nutzbar gemacht werden können und welche sich als hilfreich und heilsam erweisen. Es möchte anhand vieler Beispiele Mut machen, mit diesen Möglichkeiten zu arbeiten und vermittelt die dazu nötigen Werkzeuge, wie Imaginationen als Ressource genutzt werden können und zu mehr Glück, Zufriedenheit und Inspiration führen.
About the author
Prof. Dr. med. Luise Reddemann ist Nervenärztin und Psychoanalytikerin. Seit gut 25 Jahren beschäftigt sie sich intensiv mit Trauma und Traumafolgestörungen. Von 1985-2003 war sie Leiterin der Klinik für Psychotherapie und psychosomatische Medizin des Ev. Johannes-Krankenhauses in Bielefeld und entwickelte dort ein Konzept zur Behandlung von Menschen mit komplexen Traumafolgestörungen, die 'Psychodynamisch imaginative Traumatherapie' (PITT). Luise Reddemann führt zahlreiche Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen durch. Im Rahmen ihrer Honorarprofessur an der Universität Klagenfurt für medizinische Psychologie und Psychotraumatologie widmet sie sich den Arbeitsschwerpunkten Resilienz sowie Folgen von kollektiven Traumatisierungen. Luise Reddemann ist Mitglied im Weiterbildungsausschuss der Deutschen Akademie für Psychotraumatologie, im Wissenschaftlichen Beirat der Lindauer Psychotherapiewochen und in der wissenschaftlichen Leitung der Psychotherapietage NRW.