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Zwanzig Jahre nach seinem Tod gilt es, einen der vielseitigsten deutschen Autoren neu zu entdecken: den Satiriker, Journalisten, Lyriker und Moralisten Erich Kästner (1899-1974). In Dresden geboren und im wilhelminischen Deutschland aufgewachsen, ging Kästner Ende der 20er Jahre nach Berlin, dem geistigen Mittelpnkt der Weimarer Republik. Als politischer Publizist war er Mitarbeiter der -Weltbühne-, er schrieb -Gebrauchslyrik- und veröffentlichte Theaterstücke und Filmdrehbücher.
Durch seine Kinderbücher ist er heute populärer als durch seinen satirischen Roman -Fabian-. Im -Dritten Reich- gehörte Kästner zu den -verbrannten Dichtern-, ohne zu emigrieren. Seine Lebensgeschichte ist eng verbunden mit den gesellschaftlichen Verhältnissen seiner Zeit. Stets war er ein hellwacher Beobachter dieser Zeit, einer, der Partei ergriff - politisch und literarisch. Ein Leben in der Zeit gegen die Zeit. Klaus Kordon bringt uns in seiner Biographie den Kästner nahe, den wir heute brauchen.
About the author
Klaus Kordon, geb. 1943 in Berlin, war Transport- und Lagerarbeiter. Er studierte Volkswirtschaft und unternahm als Exportkaufmann Reisen nach Afrika und Asien, insbesondere nach Indien. Klaus Kordon ist verheiratet, hat zwei erwachsene Kinder und lebt heute als freischaffender Schriftsteller in Berlin. Zahlreiche seiner Veröffentlichungen wurden in verschiedene Sprachen übersetzt und mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet. Für sein Gesamtwerk erhielt er den "Alex-Wedding-Preis" der Akademie der Künste zu Berlin und Brandenburg und 2013 wurde er mit dem "Großen Verdienstkreuz" der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.