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Umfang und Inhalt der Prüfungsaktivitäten der Internen Revision im Sektor Anlagevermögen werden durch den unternehmensindividuellen Grad der Anlagenintensität bestimmt. In nahezu allen Zweigen der Gesamtwirtschaft nimmt die Anlagenintensität auch als Konsequenz einer zwangsläufigen Entwicklung tendenziell zu: Die Unternehmen suchen der Verschärfung des Wettbewerbs und dem ständig wachsenden Kostendruck durch Rationalisierungsmaßnahmen zu begegnen, deren Wirksamkeit in der Regel zusätzliche Anlageninvestitionen voraussetzt. Der Sektor Anlagevermögen hat damit in den Unternehmen generell, insbesondere aber unter dem dominierenden Aspekt der Sicherung des Erfolges der Anlageninvestitionen, eine hohe und weiter steigende Bedeutung gewonnen. Dem entspricht, daß die wirksame Überwachung des Investitionsbereichs durch Revisionsaktivitäten und Controlling für die Unternehmensführung ein zunehmend wichtiges Aufgabenfeld darstellt. Der Arbeitskreis "Revision der Anlagen- und Materialwirtschaft" des Deutschen Instituts für Interne Revision e.V. (IIR) legt mit dieser Veröffentlichung eine grundlegend überarbeitete Neufassung seiner erstmals 1972 und 1975 in der "Zeitschrift Interne Revision" (ZIR) publizierten Prüfungsfragebogen zur Revision der Anlagenwirtschaft vor. Inhalt und Zielbestimmung der in den einzelnen Hauptkapiteln zusammengefaßten Fragen werden in den jeweils vorangestellten Kommentierungen verdeutlicht. Entstanden ist damit ein Leitfaden, der dem Internen Revisor als Grundlage dienen kann, unternehmensindividuelle Prüfungspläne zu entwickeln und diese praxisorientiert umzusetzen.