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Die Entwicklung theoretisch und empirisch begründeter Unterrichtsdesigns ist das Ziel zahlreicher Forschungsansätze. Dieses Ziel wird aber oft durch problematische Verkürzungen verstellt. In diesem Band werden zwei Forschungsprogramme vorgestellt, die die Entwicklung von Unterrichtsdesigns mit empirischer Forschung so verknüpfen, dass Verkürzungen vermieden werden.Im Dortmunder Ansatz zur Fachdidaktischen Entwicklungsforschung des Forschungs- und Nachwuchskollegs 'FUNKEN' werden Entwicklung und Forschung iterativ miteinander verbunden und es werden Bedingungen formuliert, wie forschungsbasierte und praxistaugliche Unterrichtsdesigns zu gestalten sind.In den Oldenburger Promotionsprogrammen 'ProDid' und 'ProfaS' werden die Perspektiven von Lernenden auf fachliche Inhalte und die von Lehrenden auf die Strukturierung von Unterricht empirisch untersucht. Die gewonnenen Erkenntnisse werden nach dem Modell der Didaktischen Rekonstruktion systematisch mit fachlichen Positionen verglichen und dadurch für die Entwicklung von Unterrichtsdesigns nutzbar gemacht.In dreizehn Beiträgen wird aufgezeigt, wie lang der Weg hin zu tragfähigen Unterrichtsdesigns ist, welche Aufgaben in den Programmen zu bewältigen sind und welche Ergebnisse dabei erzielt werden können.Die Herausgebenden, Prof. Dr. Michael Komorek (Physikdidaktik, Universität Oldenburg) und Prof. Dr. Susanne Prediger (Mathematikdidaktik, TU Dortmund) gehören zu den Leitungsteams der beiden Kollegs.
About the author
Prof. Dr. Susanne Prediger, Mathematikdidaktikerin am Institut
für Erforschung und Entwicklung des Mathematikunterrichts,
Technische Universität Dortmund, Arbeitsschwerpunkte: Mathematische Denk- und Verstehensprozesse von Schülerinnen
und Schülern, Umgang mit Heterogenität im Mathematikunterricht.
Report
Der Band zeigt, dass die Praxis der eigenen zu beforschenden Logik von Lehr- und Lernprozessen folgt und dass man für diese Forschungen mit Gewinn über den Tellerrand der eigenen Fachdidaktik hinaus blickt, wenn man die Beiträge nutzt. - Gerhard Rupp in: Deutschunterricht, 3/2015