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Der Band versammelt ausgewählte Beiträge von Wolfgang Stürner zur Geschichte des staufischen Kaiserhauses im 12. und 13. Jahrhundert. Der Schwerpunkt liegt auf der Person Friedrichs II., seiner Regierung im Königreich Sizilien und seinem Wirken in Deutschland. Besonderes Augenmerk gilt dem Spannungsverhältnis von Herrschaftstheorie und Herrschaftspraxis, dem Kontrast zwischen der hochfliegenden Sprache der kaiserlichen Manifeste und der nüchternen Wirklichkeit in der täglichen Politik. Daraus ergibt sich ein ebenso differenziertes wie kompaktes Bild von den Möglichkeiten und Grenzen herrscherlichen Handelns im Reich des hohen Mittelalters. Der abschließende Beitrag befasst sich mit dem Nachleben Kaiser Friedrichs II. und geht dem anhaltenden Interesse an der staufischen Geschichte bis in die Gegenwart nach.
List of contents
VORWORT
EINLEITUNG
I. STAUFISCHES MITTELALTER
Dynamische Vielfalt - Europa zur Zeit der Staufer
Kaiser und Papst zur Stauferzeit
Unfrei und doch Ritter? Die Ministerialen der Stauferzeit
II. HERRSCHAFTSAUFFASSUNG UND HERRSCHAFTSTHEORIE
Rerum necessitas und divina provisio. Zur Interpretation des Prooemiums der Konstitutionen von Melfi (1231)
Das Wesen der herrscherlichen Gewalt im Denken und Handeln Kaiser Friedrichs
Deutschland und Italien in der Herrschaftskonzeption Kaiser Friedrichs II
Die Konstitutionen Friedrichs II. für sein Königreich Sizilien - Anspruch und TextgestaltIII. HERRSCHAFTSPRAXIS
Die Gründung der Universität Neapel durch Kaiser Friedrich II
Kaiser Friedrich II., sein Gelehrtenkreis und die Schule von Salerno
Kreuzzugsgelübde und Herrschaftssicherung.
Friedrich II. und das Papsttum im letzten Pontifikatsjahr Innozenz' III
Friedrich II. als König von Jerusalem
König Heinrich (VII.). Rebell oder Sachwalter staufischer Interessen?
IV. NACHLEBEN
Kaiser Friedrich II. - Mythos und Persönlichkeit
PERSONENREGISTER
About the author
Wolfgang Stürner, geboren 1940, Dr. phil., Professor für Mittlere und Neuere Geschichte und Leiter der Abteilung Historische Hilfswissenschaften des Historischen Instituts der Universität Stuttgart.
Prof. Dr. Folker Reichert, geboren 1949, lehrte Mittlere Geschichte an der Universität Stuttgart. Er ist einer der besten Spezialisten für die Geschichte des Reisen, der Entdeckungen und der Fremdwahrnehmung im Mittelalter.
Summary
Der Band versammelt ausgewählte Beiträge von Wolfgang Stürner zur Geschichte des staufischen Kaiserhauses im 12. und 13. Jahrhundert. Der Schwerpunkt liegt auf der Person Friedrichs II., seiner Regierung im Königreich Sizilien und seinem Wirken in Deutschland. Besonderes Augenmerk gilt dem Spannungsverhältnis von Herrschaftstheorie und Herrschaftspraxis, dem Kontrast zwischen der hochfliegenden Sprache der kaiserlichen Manifeste und der nüchternen Wirklichkeit in der täglichen Politik. Daraus ergibt sich ein ebenso differenziertes wie kompaktes Bild von den Möglichkeiten und Grenzen herrscherlichen Handelns im Reich des hohen Mittelalters. Der abschließende Beitrag befasst sich mit dem Nachleben Kaiser Friedrichs II. und geht dem anhaltenden Interesse an der staufischen Geschichte bis in die Gegenwart nach.