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Die konomischen Konsequenzen des demographischen Wandels
sind noch wenig verstanden. Der in der vorliegenden Studie
pr{sentierte Br}ckenschlag zwischen der Altersstruktur einer
Bev lkerung, staatlichen Transfersystemen sowie der intra-
und intergenerationellen Einkommensverteilung stellt einen
ersten analytischen Versuch dar, demographische Aspekte in
den Bereich der finanzwirtschaftlichen Verteilungspolitik
einzubinden. Wie siehtdie Abh{ngigkeit zwischen
Bev lkerungsentwicklung und Einkommensverteilung aus? Wie
greift ein umlagefinanziertes Alterssicherungssystem in die
Verteilung ein und welche Demographie-Einfl}sse ergeben sich
hieraus? Was impliziert das Rentenreformgesetz 1992? W{hrend
die ersten beiden Teile der Arbeit m gliche Antworten auf
diese Fragen geben, befa~t sich der dritte Teil mit
polit- konomischen Aspekten des Zusammenspiels zwischen
ffentlicher Finanzwirtschaft und demographischem Wandel.
Ausgehend von der Vorstellung, da~ kein W{hler einen
direkten Einflu~ auf finanzpolitische Beschl}sse hat, da~
unterschiedliche Bev lkerungsgruppen unterschiedliche
politische Macht besitzen und da~ es eine Regierung gibt,
die daran interessiert ist, im Amt zu bleiben, l{~t sich ein
staatliches Entscheidungskalk}l entwickeln, das zu
neuartigen Einblicken in das Wechselspiel zwischen
Bev lkerungs}beralterung, Machtverteilung und
Rentenfinanzierung f}hrt.
List of contents
A Demographischer Wandel, Staatshaushalt und Einkommensverteilung.- I. Motivation.- II. Einleitung und Überblick.- III. Mikro-Ebene, Makro-Ebene und Staatshaushalt.- IV. Demographie und Verteilung.- B Rentenreform und demographische Inzidenz.- V. Rentenfinanzierung, Budgetinzidenz und intergenerationelle LastenVerteilung.- VI. Reform der Rentenversicherung in der Bundesrepublik Deutschland.- C Politische Ökonomie der staatlichen Alterssicherung.- VII. Bevölkerungsentwicklung, soziale Sicherung und Staatsfinanzen: Politisch-ökonomische Aspekte der Rentenfinanzierung.- Zusammenfassung.- Personenregister.
About the author
Robert K. von Weizsäcker ist Fernschachgroßmeister, Mannschaftsweltmeister 2008 und Präsident des Deutschen Schachbundes. Er ist Inhaber des Lehrstuhls für Volkswirtschaftslehre, Finanzwissenschaft und Industrieökonomik an der TU München.