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Der italienische Regiestar Federico Fellini war von diesem Buch so begeistert, dass er sich nachhaltig für die junge unbekannte Autorin einsetzte. Mit ihren Erzählungen um Liebe und Liebesverlust, um Liebeselend und Liebestod begründete Susanna Tamaro ihren internationalen Ruhm. Sei es das erniedrigte Zigeunermädchen, die sterbende Frau und ihr verlorener Sohn oder die Traumwelt einer misshandelten Frau - immer spürt die Autorin Lieblosigkeit und Gewalt da auf, wo von Zuneigung gesprochen wird, etwa in den Beziehungen zwischen Eltern und ihren Kindern. Einfach und direkt bringt sie die Schattenseiten im Umgang von Mensch zu Mensch ans Licht.
About the author
Susanna Tamaro wurde 1957 in Triest geboren; sie ist die Großnichte von Italo Svevo. Längere Zeit war sie Dokumentarfilmerin für das italienische Fernsehen, heute lebt sie als freie Schriftstellerin in Rom und bei Orvieto.
Report
"Diese Geschichten spekulieren nicht billig auf unsere Katastrophengeilheit; sie sind nicht nur erschreckend, sie sind vor allem klug und genau in der Beschreibung äußerer und innerer Realitäten."(Das Magazin)
"Der Triesterin Susanna Tamaro ist genau das gelungen, was Hunderte erfolglos versuchen, nämlich ein Buch über die Trauer zu schreiben, das ohne Klischees auskommt und auf Anklage sowie wehleidige Selbstbespiegelung verzichtet.
Ihre Helden sind näher bei Kafka oder Swift als bei den Schriftstellern der Neuen Innerlichkeit des 20. Jahrhunderts. Tatsächlich meidet die Autorin alles Gekünstelte und Prätentiöse. Sie zählt zu den wenigen Hoffnungen und Ausnahmen der italienischen Literatur der Gegenwart."(Tages-Anzeiger)
"Die Sekunde der Liebe dehnt sich aus zu einer endlosen Abfolge von Schmerz und Versteinerung. Wie Susanna Tamaro diesen Prozeß so beschreiben konnte, in einer ausnahmslos ruhig dahinfließenden Sprache, das ist eine große Kunst."(Ultimo)
"Prosa von großer Authentizität, die zerbrochenes oder zerbrechendes Leben widerspiegelt. Glänzende, in einer für den kühlen Gegenstand unheimlich warmen und ruhigen Sprache verfaßte Texte."(Neues Deutschland)