Fr. 34.90

Social Media_Konversationskunst. Wie wärs denn schön?

German · Hardback

Shipping usually within 2 to 3 weeks (title will be printed to order)

Description

Read more

"Wie wärs denn schön?", diese Frage in Richtung 'Wünschen' haben sicher schon einige von uns gehabt. Darauf eine Antwort zu finden, ist für den Einzelnen unmöglich. Das Leben ist geprägt von mannigfaltigen Ein üssen aus dem persönlichen und öffentlichen Bereich. Wobei der öffentliche, mit seinen vielfältigen, medialen Möglichkeiten unterschwellig die Gedanken- und Gefühlswelt beein usst oder auch besetzt hält. "Der Diskurs, der durch Rezensionen, Berichte, Reviews, Kritiken, Revues, Abhandlungen und Monographien in den Kunstmagazinen über einzelne Künstler-innen und Kunstrichtungen entsteht, ist für die Karriere eines Gegenwartskünstlers viel entscheidender ... Kunst ist also ein Spezialfall von sozialer Konstruktion."1 Mächtige Konstruktionen aus Privatbedingungen und Interessen fabrizieren den Common Sense. Ursache dafür, dass unsere Köpfe so vernebelt sind, dass wir nicht mehr richtig beurteilen können, ob wir das, was auf uns zukommt, überhaupt wollen. Konversationskunst ist die Maßgabe dafür, dass jedes Einzelnen persönliche Meinung, die aus vielfältigen Grundlagen zusammengesetzt ist, zur Geltung kommt. "Ich weiß allein nicht weiter" ist das Leitmotiv des Konversierens. Konversationskunst wächst in einer offiziösen Gruppe aus Bekannten und Fremden und ermöglicht so persönliche Beziehungen. Die Fremden verkörpern die Idee des Konversen, die ein wesentlicher Begriffsinhalt von Konversation ist. Konversation ist spielerisch und multimedial, damit die Austauschebenen wechseln und die Beteiligten auf unterschiedliche Problemhöhen kommen können, um nicht in Smalltalk abzudriften. Konversationskünstler-innen, im Netz oder visàvis, begehren beim Austausch Botschaft, die sie dann mit ihrem persönlichen, 'gesunden Menschenverstand' abschätzen. Erkenntnisse aus dem konversationellen Zusammenhang verbreiten sich nicht gezielt, sondern homöopathisch. Deutlich gesagt werden muss, dass Konversationskunst keine vorgegebenen Ergebnisse, kein Werk produziert, sondern uns Menschen das gemeinsame, spielerische Sammeln von Erfahrungen und das Entstehen von Ideen erlaubt, also das Wünschen. 1 Weibel, Peter ( Hg. 1996 ) : Quantum Daemon Institutionen der Kunstgemeinschaft. Passagen Verlag Wien

About the author

Claudia Schmölders, Jahrgang 1944 , studierte Germanistik, Philosophie und Musikwissenschaft. Die langjährige Verlagslektorin war 1991-92 Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Seit 1998 lehrt sie als Privatdozentin am Kulturwissenschaftlichen Seminar der Humboldt Universität. 2004 erhielt Claudia Schmölders den Heinrich-Mann-Preis der Berliner Akademie der Künste. Sie lebt in Berlin.

Product details

Authors Yoshiyuki Abe, Stefan Beck, Hans-Joachim Engel, Heiko Idensen, Stefanie Körner, Tilo Kremer, Matthias Lehnhardt, Volker Lettkemann, Heidi Salaverria, Claudia Schmölders, Axel Sylvester, Rolf Todesco
Assisted by Kurd Alsleben (Editor), Zorah Mari Bauer (Editor), Antje Eske (Editor), Zorah Mari Bauer (Editor)
Publisher Books On Demand
 
Languages German
Product format Hardback
Released 12.09.2013
 
EAN 9783732229796
ISBN 978-3-7322-2979-6
No. of pages 228
Dimensions 160 mm x 226 mm x 20 mm
Weight 519 g
Illustrations 12 Farbabb.
Subject Social sciences, law, business > Media, communication > Miscellaneous

Customer reviews

No reviews have been written for this item yet. Write the first review and be helpful to other users when they decide on a purchase.

Write a review

Thumbs up or thumbs down? Write your own review.

For messages to CeDe.ch please use the contact form.

The input fields marked * are obligatory

By submitting this form you agree to our data privacy statement.