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Jeder Mensch in unseren Breitengraden hat Erinnerungen an die eigene Schulzeit. Erinnerungen an prägende Ereignisse, Mitschüler und vor allem Lehrer!
Bernd Matzkowskis Blick ist in mehrfacher Hinsicht fokussiert: Er geht kaum auf unser Schulsystem ein und nur am Rande auf Veränderungen in der Schülerschaft, dafür aber umso mehr auf die stille Revolution, die sich an unseren Schulen ereignet und sie verändert hat. Er stützt sich auf Erinnerungen eines Gymnasiallehrers, dessen Entscheidung für das Lehramt auch etwas mit dem Aufbruch der 1970er-Jahre zu tun hatte.
Sein Credo: Lehrer brauchen nicht viel, um in diesem wunderbaren Beruf Erfüllung zu finden: neben fachlicher, pädagogischer und methodischer Kompetenz nur Enthusiasmus, Mut, Offenheit und vor allem: Zeit. Schüler hingegen sollten Engagement und Leistungswillen mitbringen, vor allem aber: Geduld mit ihren Lehrern!
Und alle zusammen sollten sich stets bewusst sein, dass eine Schule, in der sich LehrerInnen und SchülerInnen auf Augenhöhe, unter freiheitlichen und demokratischen Bedingungen und in offener Atmosphäre begegnen, in Deutschland längst nicht immer eine Selbstverständlichkeit war. Das zählt mehr als ein Platz im PISA-Ranking.
About the author
Bernd Matzkowski ist 1952 geboren, ist verheiratet und hat vier Kinder. Er arbeitet als Lehrer (Oberstudienrat) am Heisenberg Gymnasium Gladbeck in den Fächern Deutsch, Sozialwissenschaften, Politik, Literatur/Theater (in NRW in der Sek. II eigenes Fach mit Richtlinien etc.), ist Beratungslehrer für Suchtprävention und Ausbildungskoordinator (Betreuung von ReferendarInnen, Abnahme von Staatsexamina).