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In der Nacht erwacht eine eigene Welt. Es schlägt die Stunde der Erscheinungen, der Verwandlungen, der Übertretungen. Von solchen Szenen handelt Elisabeth Bronfens neues Buch. Weil sich die Szenen der Nacht der Logik des Tages entziehen, sind sie nicht mit einem Begriff zu fassen, sondern werden auf der Bühne, in Romanen oder im Kino erzählt. Das beginnt mit den Schöpfungsmythen der frühen Griechen, führt über Shakespeare und Milton zur Romantik. Die Psychoanalyse ist die erste Wissenschaft, die von der nächtlichen Logik systematisch Gebrauch macht, im Film noir verschmilzt die Dunkelheit des Kinosaals mit der Handlung auf der Leinwand. Und wenn die Kamera in die Dämmerung hineinfährt, werden die Zuschauer von jenem Zauber der Nacht umfangen, den dieses Buch in einer großen Geschichte beschwört.
About the author
Elisabeth Bronfen, aufgewachsen in München als Tochter eines jüdisch-amerikanischen Anwalts und einer deutschen Mutter, Studium in Harvard und an der Münchner Schauspielschule, seit 1993 Lehrstuhlinhaberin am Englischen Seminar der Universität Zürich Spezialgebiet: Anglo-Amerikanische Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts.
Summary
In der Nacht erwacht eine eigene Welt. Es schlägt die Stunde der Erscheinungen, der Verwandlungen, der Übertretungen. Von solchen Szenen handelt Elisabeth Bronfens neues Buch. Weil sich die Szenen der Nacht der Logik des Tages entziehen, sind sie nicht mit einem Begriff zu fassen, sondern werden auf der Bühne, in Romanen oder im Kino erzählt. Das beginnt mit den Schöpfungsmythen der frühen Griechen, führt über Shakespeare und Milton zur Romantik. Die Psychoanalyse ist die erste Wissenschaft, die von der nächtlichen Logik systematisch Gebrauch macht, im Film noir verschmilzt die Dunkelheit des Kinosaals mit der Handlung auf der Leinwand. Und wenn die Kamera in die Dämmerung hineinfährt, werden die Zuschauer von jenem Zauber der Nacht umfangen, den dieses Buch in einer großen Geschichte beschwört.
Report
"Eine beeindruckende Materialfülle hat die Autorin nicht nur zusammengetragen, sondern auch spannend neu verknüpft." Karin Cerny, Profil, 03.03.08 "Warum das Helle ins Dunkle muss, beweist Elisabeth Bronfen mit einer weitgespannten Kulturgeschichte der Nacht, die von Platon bis Heidegger nichts unbeleuchtet lässt ... , ein eindrucksvolles Buch." Jutta Person, Literaturen, 03.08 "Bronfens Ausführungen über Freuds "Traumdeutung" gehören zu den besten Passagen dieses durchgängig beeindruckenden Buches." Manfred Koch, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 24.02.08 "Nach der Lektüre ... ist die Lust gross, die Nächte in der Kulturgeschichte neu oder erneut zu erkunden." Guido Kalberer, Tagesanzeiger, 21.02.08