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Das Wirtschaftlichkeitsgebot und mit ihm die zahlreichen weiteren Instrumente zur Umgrenzung des Leistungskatalogs der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sind für den Erhalt des Solidarsystems von zentraler Bedeutung. Vor allem bei der Arzneimittelversorgung spüren Vertragsärzte den steigenden Kostendruck zunehmend.
Unter strafrechtlichen Gesichtspunkten ergeben sich hieraus zwei bedeutsame Fragen: Machen sich Vertragsärzte strafbar, wenn sie Arzneimittel zu Lasten der GKV verordnen, die sie nach sozialrechtlichen Maßstäben nicht hätten verordnen dürfen? Und ist eine Strafbarkeit zu bejahen, wenn Ärzte zwar das Wirtschaftlichkeitsgebot beachten, die Gesundheit des Patienten aber zu Schaden kommt, weil nicht die optimale medizinische Versorgung gewährt wurde? Die Lösung dieser spiegelbildlichen Fragestellungen ist primärer Untersuchungsgegenstand des vorliegenden Werkes. Ferner wird erörtert, ob sich Ärzte strafbar machen, wenn sie für das Verordnen von Arzneimitteln Zuwendungen von der pharmazeutischen Industrie annehmen.
List of contents
Einleitung und Gang der Untersuchung.- Der Vertragsarzt im System der GKV.- Strafbarkeit unwirtschaftlicher Arzneimittelversorgung.- Die Strafbarkeit einer "wirtschaftlichen Patientenschädigung".- Ergebnis
About the author
Ingo Kühl, geboren 1953 in Bovenau/Schleswig-Holstein, studierte von 1977 bis 1982 Architektur und Bildende Kunst an der Hochschule der Künste in Berlin. Seitdem arbeitet er als freischaffender Maler. Seine Bilder, von denen viel während seiner zahlreichen Reisen entstanden, waren bereits in einer Vielzahl von Ausstellungen sowohl in Deutschland als auch im Ausland zu sehen. Heute lebt und arbeitet Ingo Kühl in Berlin und in Keitum/Sylt.