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Diese Studie entstand im Zusammenhang mit einem größeren Projekt empirischer Forschungen zu Problemen der parlamenta rischen Regierungsweise, die von Mitgliedern des Instituts für Politische Wissenschaft an der Universität Heidelberg unter der Leitung von Prof. Dr. Dolf Sternberger betrieben werden. Die Arbeit wurde dem Verfasser durch ein Forschungsstipendium der Ford-Foundation möglich gemacht. Ihr und dem erwähnten Institut ist er deshalb zu besonderem Dank verpflichtet. Vorab möchte ich Herrn Professor Dolf Sternberger herzlich für alle Hilfe und verständnisvolle Beratung, ohne welche diese Arbeit unmöglich gewesen wäre, danken. In der Zusammen arbeit mit ihm habe ich Sinn, Rang und Wert parlamentarischer Regierungsweise erkennen gelernt. Mein weiterer Dank gilt meinen Kollegen Dr. Wolfgang Kra lewski, Dr. Arnd Morkel, Dr. Bernhard Vogel und Anton Wam bach. Im ständigen Gespräch mit ihnen und mit ihrer Kritik und Hilfe wurden die notwendigen Studien und überlegungen vor angetrieben. Zu besonderem Dank aber bin ich vielen Abgeordneten der Bundestagsfraktion der CDU/CSU verpflichtet, die - ebenso wie die Angestellten der Fraktions-Geschäftsführung - mit gro ßem Verständnis und freundlicher Bereitwilligkeit mir den Zu gang zu wesentlichen Materialien öffneten und eine Fülle von Fragen geduldig beantworteten. Die Beamten des Presse-Archivs und der Bibliothek des Deut schen Bundestages haben mir durch ihr Entgegenkommen die Arbeit erleichtert. Auch ihnen sei Dank, ebenso den Studenten der Philosophie Sybil und Roland Schrag für ihre technische Hilfe bei der Niederschrift der Studie und Herrn Gerhard Wey gandt MA (Heidelberg), der freundlicherweise die Bearbeitung der Korrektur übernahm.
List of contents
Die parlamentarische Mehrheit als Studiengegenstand.- Das britische Modell und seine Anwendung auf die Bundesrepublik.- Fragen an den Untersuchungsgegenstand.- Quellen der Untersuchung.- I. Kapitel Die Organisation und Struktur der CDU/CSU-Fraktion.- 1. Die soziologische Struktur der Fraktion und deren Veränderung in der dritten Wahlperiode.- 2. Die personelle Kontinuität der Fraktion.- 3. Die landsmannschaftliche Gliederung der Fraktion.- 4. Die Gruppierungen politischer Interessen in der Fraktion.- 5. Die Organisation der Fraktion.- 6. Fraktion und Parteiorganisation.- II. Kapitel Die Mehrheitsfraktion bei Personellen Entscheidungen.- A. Der Prozeß der Regierungsbildung 1953 und 1957.- B. Die Aufstellung des Bundespräsidentschafts-Kandidaten der CDU/CSU 1959.- III. Kapitel Die Einwirkung der Mehrheitsfraktion auf Sachliche Entscheidungen.- 1. Das Abstimmungsverhalten der Mehrheitsfraktion.- 2. Fälle der »Abweichung« von Regierungskonzeptionen im Bereich der Innenpolitik.- 3. Das Einwirken der Mehrheitsfraktion auf Gesetzgebungsvorgänge.- 4. Das Beispiel eines Gesetzgebungsvorganges: »Gesetz zur Förderung der Vermögensbildung der Arbeitnehmer« (Exkurs).- IV. Kapitel Das Modell des Prozesses der Willensbildung.- Ergebnisse.- I. Das Entscheidungszentrum.- II. Funktionen der Beratung und Entscheidung.- III. Die Mehrheitsfraktion als »Clearing-Stelle« der Interessen.- IV. Kontrollfunktionen der Mehrheitsfraktion.- V. Das Modell parlamentarischer Regierungsweise und die politische Wirklichkeit in der Bundesrepublik.- Anmerkungen.