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Lebensläufe - hüben und drüben

German · Paperback / Softback

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Über 40 Jahre waren die Deutschen östlich und westlich der Eibe voneinander getrennt. Mit zunehmend perfektionierter "Grenzsicherung" im Jargon der SED, "Mauer und Schießbefehl" in der sicherlich exakteren Charakterisierung im freien Teil Deutschlands, waren sie dann mehr oder weniger völlig voneinan der abgeschottet. Westliche Rundfunkanstalten, speziell westliches Fernsehen zu empfangen, war zunächst geflihrIich für die im Machtbereich Pankows und Moskaus lebenden Deutschen, ist im Laufe der Jahre dann nicht mehr zu ver hindern gewesen, wurde aber bis zuletzt offiziell verurteilt. Später sollte sich ge rade das Medium Fernsehen als ein zweischneidiges Instrument westlicher Auf weichung des kommunistisch-totalitären Herrschaftsgefüges erweisen - zwei schneidig, weil positiv gesehen die Stimmen und Stimmungen der Freiheit an die Substanz des Unterdrückungsregimes gehen mußten, negativ, weil viele un reflektiert Nachrichten konsumierende Deutsche in den heutigen neuen Bundes ländern sicherlich auch ein verzerrtes Bild vom uneingeschränkten Glück und Wohlstand in einer scheinbaren westlichen Überflußgesellschaft bewußt oder unbewußt in sich aufnahmen. Demgegenüber wurden Ost-Rundfunkanstalten, Ost-Fernsehen und Ost-Zeitungen von den Deutschen im Westen völlig zu Recht genauso wenig als seriöse Instrumente objektiver Aufklärung betrachtet, wie dies bei der Masse der Bevölkerung im Osten selber der Fall war.

List of contents

Angelika Barbe, Berlin-Mitte.- Marianne Birthler, Berlin / Brandenburg.- Norbert Blüm, Bonn.- Alexander Böker, München.- Peter Brandt, Hagen.- Manfred Butzmann, Berlin-Pankow.- Clemens Christians, Hamm.- Karl-Heinz Ducke, Jena.- Heinz Eggert, Dresden - nach einem Gespräch mit Klaus Günzel.- Thomas Falkner, Chemnitz / Bonn.- Karl Feldmeyer, Bonn.- Hans Geisler, Dresden - in einem Interview.- Michael Geyer, Leipzig / Erfurt.- Günter Gießler, Leipzig.- Dieter Haack, Erlangen.- Johannes Hack, Bonn.- Rolf Hanusch, Tutzing / Bayreuth.- Reinhard Höppner, Magdeburg.- Friedrich-Wilhelm Junge, Dresden.- Dagmar Kappelhoff, Kamen.- Thomas Kielinger, Bonn.- Helga Kreft, Brandenburg / Bonn.- Thomas Küttler, Plauen.- Werner Leich, Eisenach.- Detlev Lücke, Berlin-Mitte.- Hans-Joachim Maaz, Halle.- Hans-Georg Mehlhorn, Leipzig.- Wolfgang Mischnick, Bonn / Dresden.- Lothar Petzold, Zeuthen / Dresden.- Annemarie Renger, Bonn.- Johannes Richter, Leipzig.- Christian Schultze, Ebersbach / Oberlausitz.- Carl-Christoph Schweitzer, Bonn.- Ursula Strozynski, Berlin-Mitte.- Wolfgang Ullmann, Berlin-Mitte: Drei Dokumente zur Biographie der Opposition in der DDR.- Rudolf Wassermann, Goslar.- Cornelius Weiss, Leipzig.

Summary

Über 40 Jahre waren die Deutschen östlich und westlich der Eibe voneinander getrennt. Mit zunehmend perfektionierter "Grenzsicherung" im Jargon der SED, "Mauer und Schießbefehl" in der sicherlich exakteren Charakterisierung im freien Teil Deutschlands, waren sie dann mehr oder weniger völlig voneinan der abgeschottet. Westliche Rundfunkanstalten, speziell westliches Fernsehen zu empfangen, war zunächst geflihrIich für die im Machtbereich Pankows und Moskaus lebenden Deutschen, ist im Laufe der Jahre dann nicht mehr zu ver hindern gewesen, wurde aber bis zuletzt offiziell verurteilt. Später sollte sich ge rade das Medium Fernsehen als ein zweischneidiges Instrument westlicher Auf weichung des kommunistisch-totalitären Herrschaftsgefüges erweisen - zwei schneidig, weil positiv gesehen die Stimmen und Stimmungen der Freiheit an die Substanz des Unterdrückungsregimes gehen mußten, negativ, weil viele un reflektiert Nachrichten konsumierende Deutsche in den heutigen neuen Bundes ländern sicherlich auch ein verzerrtes Bild vom uneingeschränkten Glück und Wohlstand in einer scheinbaren westlichen Überflußgesellschaft bewußt oder unbewußt in sich aufnahmen. Demgegenüber wurden Ost-Rundfunkanstalten, Ost-Fernsehen und Ost-Zeitungen von den Deutschen im Westen völlig zu Recht genauso wenig als seriöse Instrumente objektiver Aufklärung betrachtet, wie dies bei der Masse der Bevölkerung im Osten selber der Fall war.

Product details

Assisted by Diete Haack (Editor), Dieter Haack (Editor), Annegret Krätschell (Editor), Annegret Krätschell u a (Editor), J. Richter (Editor), Johannes Richter (Editor), Carl-Christoph Schweitzer (Editor)
Publisher VS Verlag für Sozialwissenschaften
 
Languages German
Product format Paperback / Softback
Released 01.01.1993
 
EAN 9783810011213
ISBN 978-3-8100-1121-3
No. of pages 395
Dimensions 150 mm x 23 mm x 212 mm
Illustrations 395 S.
Subjects Fiction > Narrative literature > Letters, diaries
Social sciences, law, business > Social sciences (general)

Soziologie, C, Westen, Sociology, Nachrichten, Society, Rundfunk, Social Sciences, auseinandersetzen, Social Sciences, general

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