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Soziale Werte und Werthaltungen - Eine sozialpsychologische Untersuchung des Konzepts sozialer Werte und des Wertwandels

German · Paperback / Softback

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Description

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In der vorliegenden Arbeit wird versucht, eine sozialpsychologische Analyse von Werten und Werthaltungen durchzuführen, in der die Dimensionen von Werten umfassend bestimmt werden sollen. Das Thema macht es erforder lich, über den Rahmen der Sozialpsychologie hinauszugehen und Aspekte, Problemstellungen und Ansätze aus anderen Forschungsfeldern aufzugreifen. Aspekte verschiedener Wissensgebiete und Diskursebenen miteinander in Beziehung zu setzen, bedeutet, wissenschaftliche Kodes zu verbinden, die oft inkommensurabel erscheinen. Erst bei näherer Betrachtung zeigen sich Verbindungslinien und Berührungspunkte. Ich habe versucht, diese deutlich herauszustellen. Der Argumentationsweg entspricht einem dialektischen Schema, in dem die Grundpolaritäten von Individuum und Gesellschaft, Besonderheit und Allgemeinheit, Faktizität und Geltung variiert und zum Ausgleich gebracht werden. Daraus ergeben sich Systematik und Gliederung der Arbeit. Ausgangs-und Zielpunkt der Arbeit ist die Sozialpsychologie der Wer te. Ich habe versucht, sozialpsychologische AnsätZe zur Wertforschung aus ihren eigenen begrifflichen Voraussetzungen heraus zu verstehen, sie mit anderen zu verbinden und weiterzuführen. Der Zusammenhang der Teile untereinander ist wesentlich. Es scheint mir gerade im Hinblick darauf, daß die Psychologie in vielfältige miteinander unverbundene Teildisziplinen zer fallen ist und dieser Desintegrationsprozeß offensichtlich unauthaltsam ist, wichtig, Zusammenhänge und Unterschiede begrifflicher Ansätze herauszu arbeiten. Es kommt mir nicht darauf an, neue Hypothesen aufzustellen, möglichst originelle Einfälle zu produzieren oder spezielle Effekte nachzu weisen. Es ist ein neuer Blick und weniger ein neuer Inhalt, der hier ange strebt wird.

List of contents

Vorbemerkung.- 1. Historische und systematische Voraussetzungen einer Sozialpsychologie der Werte.- Ingleharts These vom Wertwandel in den westlichen Industriestaaten.- Die Sozialpsychologie und das Problem der Werte.- Exposition der Untersuchung zur Sozialpsychologie der Werte.- 2. Historische Voraussetzungen des Wertbegriffs.- Der nationalökonomische Wertbegriff.- Der Wertbegriff in der Philosophie des 19. Jahrhunderts.- Das Wertproblem in der Soziologie und Kulturanthropologie.- 3. Psychologische Konzeptionen von Werten und Wertorientierungen.- Die Theorie der Lebensformen von Spranger.- Persönlichkeitspsychologische Ansätze zum Problem der Werthaltungen.- Sozialpsychologische Ansätze.- Zusammenfassung und Übergang zur systematischen Analyse des Wertbegriffs.- 4. Werte als allgemeine Regeln des Verhaltens.- Vorbemerkung und vorläufige terminologische Abgrenzungen.- Die logischen Eigenschaften von Werturteilen.- Zusammenfassimg und Übergang zur Analyse der sozialen Dimension von Werten.- 5. Die soziale Dimension von Werten.- Durkheims Theorie des Werturteils und der kollektiven Ideale.- Durkheims Theorie der kollektiven Vorstellungen.- Moscovicis Theorie der sozialen Repräsentation.- Soziale Repräsentationen, Schemata, Kodes und Regeln.- Soziale Repräsentationen und Werte.- Zum Verhältnis von Werten und Normen.- Das Problem von Form und Inhalt sozialer Werte.- 6. Werte und Persönlichkeit.- Werthaltungen als Persönlichkeitsmerkmale.- Werte und Motive.- Werte und Selbstkonzepte.- Die Stellung der Person im sozialen Kontext.- Das Problem der Sozialisation und Internalisierung.- Metatheoretische Aspekte von Werthaltungen.- Konsequenzen: Die subjektive Dimension von Werthaltungen.- 7. Dimensionen des Wertwandels.- Der Begriff des Wertwandeis.- InglehartsTheorie und Methode.- Die Theorie des Wertwandeis von Klages.- Meulemanns Studie des Wertwandels in Deutschland (1950 - 1980).- Raschkes Theorie des politischen Paradigmenwandels.- Allgemeine Schemata des Wertwandels.- 8. Zusammenfassung und Ausblick.

Summary

In der vorliegenden Arbeit wird versucht, eine sozialpsychologische Analyse von Werten und Werthaltungen durchzuführen, in der die Dimensionen von Werten umfassend bestimmt werden sollen. Das Thema macht es erforder lich, über den Rahmen der Sozialpsychologie hinauszugehen und Aspekte, Problemstellungen und Ansätze aus anderen Forschungsfeldern aufzugreifen. Aspekte verschiedener Wissensgebiete und Diskursebenen miteinander in Beziehung zu setzen, bedeutet, wissenschaftliche Kodes zu verbinden, die oft inkommensurabel erscheinen. Erst bei näherer Betrachtung zeigen sich Verbindungslinien und Berührungspunkte. Ich habe versucht, diese deutlich herauszustellen. Der Argumentationsweg entspricht einem dialektischen Schema, in dem die Grundpolaritäten von Individuum und Gesellschaft, Besonderheit und Allgemeinheit, Faktizität und Geltung variiert und zum Ausgleich gebracht werden. Daraus ergeben sich Systematik und Gliederung der Arbeit. Ausgangs-und Zielpunkt der Arbeit ist die Sozialpsychologie der Wer te. Ich habe versucht, sozialpsychologische AnsätZe zur Wertforschung aus ihren eigenen begrifflichen Voraussetzungen heraus zu verstehen, sie mit anderen zu verbinden und weiterzuführen. Der Zusammenhang der Teile untereinander ist wesentlich. Es scheint mir gerade im Hinblick darauf, daß die Psychologie in vielfältige miteinander unverbundene Teildisziplinen zer fallen ist und dieser Desintegrationsprozeß offensichtlich unauthaltsam ist, wichtig, Zusammenhänge und Unterschiede begrifflicher Ansätze herauszu arbeiten. Es kommt mir nicht darauf an, neue Hypothesen aufzustellen, möglichst originelle Einfälle zu produzieren oder spezielle Effekte nachzu weisen. Es ist ein neuer Blick und weniger ein neuer Inhalt, der hier ange strebt wird.

Product details

Authors Bernd Schlöder
Publisher VS Verlag für Sozialwissenschaften
 
Languages German
Product format Paperback / Softback
Released 01.01.1993
 
EAN 9783810009715
ISBN 978-3-8100-0971-5
No. of pages 235
Illustrations 235 S.
Subjects Humanities, art, music > Psychology > Miscellaneous
Social sciences, law, business > Social sciences (general)

Sozialpsychologie, Soziologie, Psychologie, Sozialisation, Kultur, Nation, Moderne, B, Sociology, Society, Normen, Systematik, Verschiedenheit, Social Sciences, Social Sciences, general

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