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Die Umsetzung des Europäischen Qualifikationsrahmens (EQR) wird kontrovers diskutiert.
Johannes Klenk untersucht in seiner Dissertation die Entwicklungsprozesse des EQR in Deutschland, Dänemark und Österreich. Die detaillierte Rekonstruktion dieser Fallstudien zeigt, wie auch in etablierten Steuerungsinstitutionen zukunftsweisende Reformen umsetzbar sind.
Die Entwicklungen in den drei Ländern werden von verschiedenen Faktoren geprägt:
den bestehenden nationalen Rahmenbedingungen, der Perzeption des EQR als Handlungsanlass, der institutionellen Ausgestaltung des Entwicklungsprozesses und der Interaktion verschiedener Akteure im politischen Prozess.
List of contents
1 Gegenstand und bildungspolitischer Hintergrund
1.1 EU-Bildungspolitik
1.2 Der Europäische Qualifikationsrahmen - Idee, Entstehung, Implikationen
1.3 Umsetzung des EQR: Supranationale Vereinbarungen und nationale Politik
1.4 Untersuchungsbereich und Fragestellungen
1.5 Überblick: Vergleichende Bildungspolitikforschung
1.6 Verortung und Aufbau der vorliegenden Arbeit
2 Theoretische Rahmung der Arbeit
2.1 Hintergrund: Neue Institutionalismen
2.2 Akteurzentrierter Institutionalismus
2.3 Anwendung der Analysekategorien auf den Forschungsgegenstand
3 Methodik und Design der Studie
3.1 Disziplinäre Verortung
3.2 Fallstudienbasierter Vergleich
3.3 Auswahl relevanter bildungspolitischer Dokumente
3.4 Erhebungsmethode Experteninterview
3.5 Analytische Bearbeitung der Interviewdaten
3.6 Organisation des Vergleichs
4 Fallstudie I: Die Entwicklung des Danske Kvalifikationsramme for Livslang Læring
4.1 Entscheidung zur Entwicklung eines Nationalen Qualifikationsrahmens
4.2 Institutionelle Rahmenbedingungen der Entwicklung des dänischen NQR
4.3 Akteure und Positionen im Entwicklungsprozess des dänischen NQR
4.4 Akteurkonstellation und Handlungsverlauf im Entwicklungsprozess
4.5 Zwischenfazit zum Nationalen Qualifikationsrahmen in Dänemark
5 Fallstudie II: Die Entwicklung des Nationalen Qualifikationsrahmens in Österreich
5.1 Entscheidung zur Entwicklung eines nationalen Qualifikationsrahmens für Österreich
5.2 Institutionelle Rahmenbedingungen der Entwicklung des österreichischen NQR
5.3 Akteure und Positionen im Entwicklungsprozess des österreichischen NQR
5.4 Akteurkonstellation und Handlungsverlauf im Entwicklungsprozess
5.5 Zwischenfazit zum Nationalen Qualifikationsrahmen in Österreich
6 Fallstudie III: Die Entwicklung des Deutschen Qualifikationsrahmens für Lebenslanges Lernen
6.1 Entscheidung zur Entwicklung des Deutschen Qualifikationsrahmens
6.2 Institutionelle Rahmenbedingungen der DQR-Entwicklung
6.3 Akteure und Positionen im Entwicklungsprozess des DQR
6.4 Akteurkonstellation und Handlungsverlauf in der Entwicklung
6.5 Zwischenfazit zur Entwicklung des Deutschen Qualifikationsrahmens
7 Vergleichende Zusammenschau: Nationale Qualifikationsrahmen in dualen Berufsbildungssystemen
7.1 Theoretische Optionen nationaler Politik in der Rezeption des EQR
7.2 Vergleich der Politikergebnisse
7.3 Vergleich der Politikprozesse
7.4 Pfadbeginn Entwicklungsauftakt?
7.5 Konsequenzen für Prozessverläufe und Ergebnisse
8 Schlussbemerkungen
About the author
Johannes Klenk ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Promotionskolleg "International-vergleichende Forschung zu Bildung und Bildungspolitik im Wohlfahrtsstaat" an der Eberhard Karls Universität Tübingen.