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Leiden als Mutterpflicht - Mütter von strafgefangenen Jugendlichen berichten

German · Paperback / Softback

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Was wissen wir über die Situation Angehöriger von Strafgefangenen und vor allem darüber, wie diese Angehörigen ihre eigene Situation interpretieren und welche Realitätskonstruktionen sie entwerfen, und warum wissen wir darüber so wenig? Mit diesem Themenkomplex beschäftigt sich die folgende Studie, weil wir meinen, daß auch in den wenigen Sozial-Reportagen (z. B. Mechtel 1975), die sich mit den Problemen Angehöriger von Straf gefangenen beschäftigen, darüber nichts (bestenfalls wenig) zu finden ist (derartige Sozial-Reportagen konzentrieren sich in der Regel auf die problematischen Beziehungen zwischen Mann und Frau, wenn einer von beiden einsitzen muß (z. B. Ortner/Wetter 1975) oder thematisieren die Folgen der Haft für die Kinder (Römer 1967), wenn einer der beiden Elternteile eine Freiheitsstrafe verbüßen muß). Die vorliegende Studie geht den oben skizzierten Themen komplex an, indem sie aus der Sicht einer zentralen Figur im Bezie hungsgefüge eines Strafgefangenen (immer ein Mindestmaß an Kontakten unterstellt) jene Schwierigkeiten beschreibt und analy siert, die typischerweise für die soziale Umgebung eines Strafgefan genen im Verlauf seiner kriminellen Karriere auftreten. Insofern erstatten auch wir einen Bericht: wir zeichnen das auf und nach, was Mütter, deren Söhne im Gefängnis sitzen, uns berichtet haben. Die Beschäftigung mit dieser Thematik kam mit der Gelegenheit. Die Gelegenheit selbst wurde in der "Abendpost", einer Boulevard zeitung, "offeriert", wo zu lesen stand, daß die "Evangelische Ar beitsgemeinschaft für Müttergenesung" für ca.

List of contents

Zur Einführung: Das Strafrecht und die Mütterlichkeit.- 1. Einleitung.- 2. Die Gemeinschaft der Bedrückten: Welche Empfindungen man als Mutter eines Kriminellen hat.- 3. Auswirkungen auf die "Binnenmoral": Das Verhältnis zum Ehemann und zu anderen Familienmitgliedern.- 4. "Nahtstellen" zur Gesellschaft: Typische Reaktionsweisen von Nachbarn und Arbeitskollegen.- 5. Mutterpflichten: Über aufreibende Versuche, die kriminelle Karriere des Sohnes aufzuhalten.- 6. Mutterpflichten: Besuche beim "verlorenen Sohn" in der Strafanstalt.- 7. Entlassung: Was nun?.- 8. Zur Dominanz von "Beziehungskommentaren" bei der Beurteilung der Kontakte mit Instanzen sozialer Kontrolle.- 9. Zur Rekonstruktion der kriminellen Karriere des Sohnes entlang seiner Biographie oder Warum der "Blick zurück" entweder am "Sorgenkind" oder am "auf die schiefe Bahn" gekommenen "Musterknaben" hängenbleibt.- 10. "Rätselraten" über das "Rätsel Kriminalität".- 11. Rechtfertigungsmuster und Entlastungslegenden.- 12. An Stelle eines Nachworts: Mater dolorosa oder Leiden als Mutterpflicht.- 13. Literaturverzeichnis.

Summary

Was wissen wir über die Situation Angehöriger von Strafgefangenen und vor allem darüber, wie diese Angehörigen ihre eigene Situation interpretieren und welche Realitätskonstruktionen sie entwerfen, und warum wissen wir darüber so wenig? Mit diesem Themenkomplex beschäftigt sich die folgende Studie, weil wir meinen, daß auch in den wenigen Sozial-Reportagen (z. B. Mechtel 1975), die sich mit den Problemen Angehöriger von Straf gefangenen beschäftigen, darüber nichts (bestenfalls wenig) zu finden ist (derartige Sozial-Reportagen konzentrieren sich in der Regel auf die problematischen Beziehungen zwischen Mann und Frau, wenn einer von beiden einsitzen muß (z. B. Ortner/Wetter 1975) oder thematisieren die Folgen der Haft für die Kinder (Römer 1967), wenn einer der beiden Elternteile eine Freiheitsstrafe verbüßen muß). Die vorliegende Studie geht den oben skizzierten Themen komplex an, indem sie aus der Sicht einer zentralen Figur im Bezie hungsgefüge eines Strafgefangenen (immer ein Mindestmaß an Kontakten unterstellt) jene Schwierigkeiten beschreibt und analy siert, die typischerweise für die soziale Umgebung eines Strafgefan genen im Verlauf seiner kriminellen Karriere auftreten. Insofern erstatten auch wir einen Bericht: wir zeichnen das auf und nach, was Mütter, deren Söhne im Gefängnis sitzen, uns berichtet haben. Die Beschäftigung mit dieser Thematik kam mit der Gelegenheit. Die Gelegenheit selbst wurde in der "Abendpost", einer Boulevard zeitung, "offeriert", wo zu lesen stand, daß die "Evangelische Ar beitsgemeinschaft für Müttergenesung" für ca.

Product details

Authors Marlis Dürkop
Publisher VS Verlag für Sozialwissenschaften
 
Languages German
Product format Paperback / Softback
Released 25.07.2013
 
EAN 9783663017042
ISBN 978-3-663-01704-2
No. of pages 200
Weight 226 g
Illustrations 200 S.
Subjects Social sciences, law, business > Social sciences (general)

Strafrecht, Familie, Soziologie, Kriminalität, Freiheit, Gemeinschaft, Zeitung, Kinder, Reportagen, B, Sociology, Society, Haft, Social Sciences, auseinandersetzen, Kriminelle Karriere, Social Sciences, general

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