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1 Häufig wird die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes durch sogenannte Angebotskriterien bemessen; vgl. hierzu die Ausführungen des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung im vorstehenden Aufsatz. Den Angebotskrite riert sind jene Indikatoren zuzuordnen, die die Wettbewerbsposition durch die jeweiligen Un terschiede in den Produktionskosten berechnen (Arbeit und Kapital; Vorleistungen (z. B. Energiekosten); technische Neuerungen; Umweltschutzkosten). Diese Angebotskriterien müssen jedoch gegen sich gelten lassen, daß sie zu Fehlinterpretationen aufgrund unter- oder überbewerteter Währungen einladen. Man denke in diesem Zusammenhang an die errati schen Kursschwankungen, welche die DM in den Jahren 1980 und 1981 gegenüber dem japa nischen Yen und dem amerikanischen Dollar verzeichnete; dadurch verliert der Vergleich an sich bedeutsamer Indikatoren wie z. B. der Lohn(neben)kosten erheblich an diagnostischem Wert. 2 V gl. Balassa, Bela, Trade Liberalization among Industrial Countries - Objectives and Alter natives, New York 1967. 3 Hinsichtlich der empirischen Darstellung der Außen- und Binnenprotektion der westdeut schen Wirtschaft sei besonders auf die Veröffentlichungen des Instituts für Weltwirtschaft, Kiel, verwiesen. Vgl. dazu zusammenfassend Institut für Weltwirtschaft, Analyse der struktu rellen Entwicklung der deutschen Wirtschaft (Strukturberichterstattung), Kiel 1980, S.252-272.
List of contents
Einführende Gedanken zum Thema.- Erstes Kapitel Messung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit.- Zur Internationalen Wettbewerbsfähigkeit.- Protektionsstruktur und internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie.- Zweites Kapitel Industriezweige im internationalen Wettbewerb.- Die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Automobilindustrie.- Analyse der Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Maschinenbaus im Vergleich mit dem japanischen.- Die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Photokameraindustrie gegenüber der japanischen Konkurrenz.- Drittes Kapitel Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit durch Strukturwandel in den Unternehmen.- Strukturwandel eines Unternehmens.- Voraussetzungen zur Erhaltung der langfristigen Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Maschinenbaus.- Arbeitsplätze im Umbruch - Strukturelle Veränderungen beim Einsatz menschlicher Arbeitskräfte in der Farbbildröhrenfertigung.- Viertes Kapitel Wirtschaftspolitik und internationale Wettbewerbsfähigkeit.- Wettbewerbsfähigkeit und staatliche Finanzpolitik.- Die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft.- Bemerkungen zu Japans Industriepolitik.
About the author
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Horst Albach ist Professor der Betriebswirtschaftslehre an der Humboldt-Universität Berlin und Direktor am Wissenschaftszentrum Berlin.