Read more
Die vorliegende Publlkation ist der Abschluflbericht des Projekts "PersOnlichkeit und Computer", das im Rahmen des Programms "Mensch und Technik" yom Juni 1987 bis Miirz 1989 im Zentrum fUr Lehrerbildung der Universitiit Biele feld durchgefiihrt wurde. Das Projekt wurde gef6rdert von Ministerium des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Landesprogramms "Mensch und Technik - Sozialvertriigliche Technikgestaltung". 1m Verlaufe der Durcbfiihmng unseres Forschungsprojektes hat dessen zentra Ie Fragestellung "Wie wirkt der Computer auf den Menschen - und umge kehrt" an Attraktivitiit eher noch gewonnen. Kaum ein Tag vergeht, an dem das Verhiiltnis oder - im Fachjargon - die "Schnittstelle Mensch-Computer" im weitesten Sinne nicht offentlich thematisiert wird. Dies geschieht vor allem bei Unfallen in Kernkraftwerken, bei Flugzeugabstiirzen, Tankerhavarien, Raketen fehlstarts oder iihnlichen Ereignissen, bei denen Mikroelektronik involviert ist und hiiufig "menschIiehes Versagen" festgestellt wird und bei denen man in der Folge bestrebt ist, Fehler bei der "Schwachstelle Mensch" zu analysieren und zu beheben. anlii13lich spekta Tatsiichlich ist das Thema Mensch-Computer aber nieht nur kuliirer Unfiille mit Gro.Btechnologien aktuell. Parallel zur offentlichen Diskus sion dieser Gro.Bereignisse laufen Untersuchungen zum Beispiel fiber die ge sundheitlichen Folgen von Bildschirmarbeit, fiber den Zusammenhang von Technologieentwieklung und Arbeitslosigkeit, fiber die Chancen und Risiken computerunterstiitzten Planens, Konstruierens, Produzierens, Kontrollierens, Personalfiihrens. Weitere Topoi dieses Themenbereichs sind die geschlechts spezifisch differenten Zu- und Umgangsweisen im Hinblick auf den Computer ("Gibt es einen weiblichen Programmierstil?"), schulisches Lernen am Compu ter ("Ab welchem Lebensalter sollen Kinder mit und fUr Computer lernen?") und das Freizeitverhalten im Hinblick auf die neuen Medien.
List of contents
I. Einleitung und Entwicklung der Fragestellung.- A. Einleitung.- B. Begründung der Fragestellung: Anforderungs-, Gefahrdungs- und Entwicklungspotentiale im Interaktionsverhältnis Persönlichkeit und Computer.- C. Projektorganisation: Zum Selbstverständnis des Projekts als "Verbundprojekt" im Rahmen des Programms "Mensch und Technik - Sozialverträgliche Technikgestaltung".- II. Persönlichkeit und Computer: Methodisches Konzept und Entwicklung von Forschungshypothesen.- A. Persönlichkeit, Sozialisation und soziale Interaktion.- B. Die Technisierung und Rationalisierung des Handelns.- C. Sichtweisen des Verhältnisses von Persönlichkeit und Computer in der aktuellen Diskussion.- D. Die Interaktionsbeziehung von Persönlichkeit und Computer.- III. Das Verhältnis von Persönlichkeit und Computer in sozialen Kontexten.- A. Familie/Freizeit.- B. Bildung.- C. Arbeit und Beruf.- IV. Zusammenfassung und Forschungsperspektiven.- A. Probleme eines persönlichkeitsorientierten Zugangs auf die Forschung.- B. Zusammenfassende Betrachtungen des Verhältnisses Persönlichkeit und Computer.- C. Forschungsperspektiven bezüglich der sozialen Kontexte.- D. Die Notwendigkeit einer Bildungskonzeption: Befähigung zu einem sozialverträglichen und persönlichkeits-förderlichem Umgang mit dem Computer.- Literaturliste.