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Computerwelten, Alltagswelten - Wie verändert der Computer die soziale Wirklichkeit?

German · Paperback / Softback

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Informatiker konstruieren Bit für Bit eine neue künstliche Computerwelt. Sozial wissenschaftler spekulieren Blatt für Blatt über eine drohende Zersetzung der ver trauten Alltagswelt. - Lassen sich diese beiden Welten wirklich nicht miteinander vereinbaren? - Können Infonnatiker und Sozialwissenschaftler über die Folgen des Computers nicht gemeinsam nachdenken? - Und halten die aufgeregten Spekulationen den ersten empirischen Wirklich keitsbeschreibungen aus dem bundesdeutschen Alltag der Computernutzer stand? Dieser Band macht einen Anfang. Er schlägt verschiedene Brücken zwischen Computerwelt und Alltagswelt. Er sieht die eine Welt jeweils vor dem Hintergrund der anderen: Die Computerwelt auf der einen Seite, wie sie mit Modellen und Me taphern des Alltagslebens durchsetzt wird, und die Alltagswelt auf der anderen Seite, wie sie sich das neue technische Medium aneignet und dabei sich ihm anver wandelt. Eine ,.Liason dangereuse", eine gefährliche Beziehung, zwischen Liebschaft und Verfallenheit schwankend, kann da heranwachsen, befürchten die einen. Ein sachliches Verhältnis zu beider Welten Nutzen, wobei das Alltagsleben der Com puterwelt funktionierende Routinen zur Verfügung stellen und auch Grenzen der Technisierbarkeit aufzeigen kann und wobei der Computer der Alltagswelt als ,,kaltes Medium" Zugänge zu neuen Erfahrungen und unbekannten Ausdrucks möglichkeiten schaffen kann, das erwarten die anderen. Beide Richtungen werden von den Autoren dieses Bandes vertreten. Ein syste matischer Unterschied zwischen weiblichen und männlichen oder zwischen Infor matikern und Sozialwissenschaftlern läßt sich dabei nicht feststellen.

List of contents

Vorbemerkung.- I. Prolog.- Computerwelten - Alltagswelten. Von der Kontrastierung zur Variation eines Themas.- Das Programm "Mensch und Technik - Sozialverträgliche Technikgestaltung". Einige Bemerkungen zu den Projekten im Programmfeld "Alltag und Lebenswelt".- II. Theoretische Perspektiven.- Computer und andere Dinge. Anstiftung zu soziologischen Vergleichen.- Computer und Mythos. Metaphern eines geregelten Alltags.- Wie kommt es zur Zerstörung zwischenmenschlicher Kommunikation? Überlegungen über längerfristige Tendenzen und die Anwendung von Computern.- Von QWERTY zu WYSIWYG - Texte, Tastatur und Papier.- III. Empirie und Interpretation.- Der symbolische Gehalt einer Technologie. Zur soziokulturellen Rahmung des Computers.- Computer in Familien - Schritte zur Einfügung des Computers in den Alltag.- Der Weg zum "User". Probleme von EDV-Novizen bei der Aneignung des Phänomens Computer.- Beziehungskiste und Geschlechterdifferenz. Zum Verhältnis der Frauen zum Computer.- Telekommunikation im Verborgenen - Private Mailboxen in der Bundesrepublik Deutschland.- "Computerfreaks sind keine Stubenhocker". Eine Fallstudie zur öffentlichen Selbstdarstellung von Computerfans.- Die Vergesellschaftung des "persönlichen" Computers. Gebrauchswert, Sinn und Recht in den Debatten organisierter Akteure.- IV. Epilog.- Zum Stand der Dinge: Die Computerwelt und ihre wissenschaftliche Beobachtung.- Die Autorinnen und Autoren.

About the author

Werner Rammert ist Professor für Techniksoziologie an der Technischen Universität in Berlin.

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