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In den modernen Wohlfahrtsstaaten sind Nivellierungstendenzen der sozialen Schichtung unübersehbar.Sie wirken sich auch auf die Politik des Strafens aus, die im Strafrecht und seiner Anwendung ihren Ausdruck findet. Dabei ergibt sich im ganzen das Bild eines milden Wohlfahrtsstaates, der Devianzen "unten" wie "oben" duldet und nur vereinzelt Sanktionen erhält und erhöht. Dieser Befund ergibt sich aus der Analyse der Entwicklungen der Kriminalität unddes Strafens in den modernen Gesellschaften Westeuropas und darüber hinaus den USA und Japans sowie aus Fallstudien zur Auseinandersetzung um das 2. Gesetz zur Bekämpfung der Wirtschaftskriminalität und über die Gesetzgebung zur Strafaussetzung für "Lebenslängliche".
List of contents
I. Analysen der Wohlfahrtsstaatlichen Strafenpolitik in Modernen Gesellschaften.- Leistungsangleichung und Individualisierung. Unbegriffene Ursachen der Kriminalität und des Strafens in modernen Wohlfahrtsstaaten.- Das wohlfahrtsstaatliche Sanktionspuzzle - Zur Entwicklung und Verteilung der Strafen in England und Wales, Frankreich und der Bundesrepublik Deutschland.- II. Analysen der Strafenpolitik in Zwei Strafgesetzen der Bundesrepublik Deutschland.- Zur Setzung von Wirtschaftsstrafrecht in Wohlfahrtsstaaten - Entwicklungen und Entscheiderkalkiile.- Wirtschaftsverbände und die Abwehr von Wirtschaftsstrafrecht. Zur Rolle von Wirtschaftsverbänden bei einer Strafgesetzgebung gegen Wirtschaftskriminalität.- Öffentlichkeit, Kriminalpolitik und Strafrechtsanwendung - Zur Genese und Implementation eines Gesetzes zur Strafaussetzung für 'Lebenslängliche'.