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Von Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen kann weder in der römischen noch in der griechischen Geschichte die Rede sein. Immerhin war die gesellschaftliche Situation der Frauen im alten Rom deutlich besser als die ihrer Geschlechtsgenossinnen im klassischen Griechenland. Wolfgang Schuller führt zahlreiche Belege für diese These auf. Im ersten Teil wird die Situation der Frauen im alten Griechenland untersucht: Welche gesellschaftliche Stellung hatten sie in Athen, Sparta und den großen griechischen Flächenstaaten Syrien und Ägypten? Der zweite Teil beschäftigt sich mit der Entwicklung und dem Wandel der gesellschaftlichen Rolle der römischen Frauen in verschiedenen historischen Epochen: in der hohen Republik, der Zeit der römischen Expansion, in der späten Republik, einer Zeit des Zerfalls der staatlichen und gesellschaftlichen Ordnungen, in der Kaiserzeit und in der Spätantike. Ein besonderes Kapitel ist den Frauen im frühen Christentum gewidmet, denn die Ausbreitung des Christentums hatte einschneidende Folgen für ihre gesellschaftliche Stellung.
Wolfgang Schuller ist Ordinarius für Alte Geschichte an der Universität Konstanz.
About the author
Wolfgang Schuller, geboren 1935, wurde zuerst als Jurist ausgebildet und studierte danach Altertumswissenschaften. Von 1972 bis zu seiner Emeritierung 2004 war er Professor für Alte Geschichte, seit 1976 an der Universität Konstanz. Seine Forschungsschwerpunkte sind die griechische Antike, die antike Frauengeschichte sowie die DDR-Geschichte. Zuletzt ist er als Autor in der "ZEIT-Geschichte" hervorgetreten. Regelmäßige Beiträge u. a. in der F. A. Z.