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Michael Goldgruber konzentriert sich in seinen Arbeiten der letzten Jahre auf das komplexe Verhältnis zwischen Mensch und Natur. Mit seinen prägnanten fotografischen wie filmischen Aufnahmen entlarvt er die weithin verbreiteten, romantisch verklärten Sichtweisen auf die "Natur" als schiere Trugbilder. Goldgruber macht durch seine Arbeiten deutlich, dass die Vereinnahmung und Domestizierung der Natur durch architektonische Eingriffe ebenso massive Eingriffe in die Bewegungsfreiheit und die ungefilterte Wahrnehmung jedes Menschen bedeuten. Der Künstler sieht seine neue Publikation nicht als Katalog, sondern eher als eine Auseinandersetzung über sein Schaffen in Buchform. Zu dieser Auseinandersetzung tragen Texte der Journalistin und Kunstkritikerin Manisha Jothady, des Kurators des Essl-Museums Günther Oberhollenzer und des Autors und Kunsthändlers Christof Habres bei.
About the author
Michael Goldgruber;geboren 1965 in Leoben;arbeitet seit mehr als 20 Jahren als freischaffender bildender Künstler. Er absolvierte eine Ausbildung zum Fotografen bei Bernd Schilling;studierte Kunstgeschichte und Philosophie und war außerordentlicher Hörer auf der Hochschule für angewandte Kunst (Meisterklasse Ernst Caramelle) in Wien. 2007 erhielt er das Staatsstipendium des BMUKK und im Jahr 2012 ein Atelierstipendium des BMUKK für Fotografie in Paris. Seine Arbeiten waren in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland zu sehen.
Christof Habres, geb. 1967 in Wien, Studium der Handelswissenschaft, Kommunikations- und Politikwissenschaft. Lebt und arbeitet als freier Journalist, Kunsthändler und Galerist in Wien.