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Andreas Würgler gibt einen Überblick über die frühneuzeitliche Medienrevolution und ihre Bedeutung u.a. für die Reformation und die wissenschaftliche Revolution. Er stellt außerdem Trends und Tendenzen der interdisziplinären Medienforschung dar, von technik-, gattungs- und kulturgeschichtlichen bis zu wirtschafts-, sozial und politikgeschichtlichen Aspekten. Die thematisch gegliederten Bibliographie bietet Orientierung für die eigene Forschung.
About the author
Andreas Würgler, geboren 1961, ist Privatdozent für Neuere Geschichte an der Universität Bern.
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"Andreas Würglers Handbuch ist für die "Enzyklopädie deutscher Geschichte" ein großer Gewinn. Es löst ein längst überfälliges Projekt ein, und das nicht nur deswegen, weil die letzten Überblicksdarstellungen zum Thema bereits älteren Datums sind. Besonders wertvoll ist vielmehr die entscheidende wie erfrischende Erweiterung des Gegenstandsbereichs, die mehr ist als lediglich eine Verdichtung vorheriger Entwürfe. Denn Würgler beschreibt die Druckmedien der Frühen Neuzeit als konstitutiv nicht nur für deren Textkultur, sondern ebenso für eine gleichberechtigte Bildkultur der Epoche. Der Band löst so einen zeitgemäßen, da interdisziplinären Zugriff auf das komplexe Thema gelungen ein und bereitet das Ganze profund informiert und gut lesbar auf. Als Einführung in die Medienepoche empfiehlt sich der Titel als Standardlektüre." (Flemming Schock, H-Soz-u-Kult, 26.11.2009)
"In deutscher Sprache ist es für die Frühe Neuzeit - und damit für das Verständnis aller späteren Entwickungen im deutschsprachigen Raum - das Beste, was man derzeit bekommen kann. Auch in der Reihe "Enzyklopädie deutscher Geschichte" gehört es eindeutig zu den Lichtblicken: gut recherchiert, gut gegliedert und gut lesbar, auf die Bedürfnisse des Lesers hin zugeschnitten." (Wolfgang Behringer, Vierteljahrsschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, 97. Bd., Heft 2 2010)
"Insgesamt gesehen, hat Andreas Würgler die Aufgabe, die Mediengeschichte der Frühen Neuzeit darzustellen, gut gemeistert. Seine Ausführungen weisen die für die EDG nötige und typische Sachkompetenz auf und informieren den Leser zum Einstieg aufs Beste. (...) Der der EDG eigene Dreischritt von Überblickdarstellung, Skizzierung der Forschungslage und Lektüreempfehlungen hat sich in Andreas Würglers Band zu den Medien in der Frühen Neuzeit wieder vollauf bewährt. Zur schnellen Information oder auch zum Einstieg ist diese Arbeit uneingeschränkt zu empfehlen." (Christoph Galle, Ebernburg-Hefte, 44/ 2010)