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Rainer Maria Rilke, der auch als Briefschreiber ein Dichter war, schrieb seiner Mutter alljährlich einen Weihnachtsbrief. Das entsprach »einer alten Verabredung zu unserer Sechs-Uhr-Stunde des Vierundzwanzigsten; ich versuche dann jedesmal so zu ihr zu sprechen, wie es für ihr Gemüth tröstlich und theilnehmend sein möchte, und doch auch so, daß mir, über dieser Zusprache, redlich zu Muthe sei.« (Aus Nanny Wunderly-Volkart, 23.12.1923)
Die Weihnachtsbriefe geben einen ersten Eindruck in die umfangreiche Korrespondenz Rilkes mit seiner Mutter.
Dieser Band ist eine unnummerierte Sonderausgabe der Insel-Bücherei und textidentisch mit IB1391.
About the author
Rainer M. Rilke (1875-1926), der Prager Beamtensohn, wurde nach einer erzwungenen Militärerziehung 1896 Student, zuerst in Prag, dann in München und Berlin, weniger studierend als dichtend. Die kurze Ehe mit der Bildhauerin Clara Westhoff in Worpswede löste er 1902 auf. Er bereiste darauf Italien, Skandinavien und Frankreich. In Paris schloß er Bekanntschaft mit Rodin und wurde dessen Privatsekretär. Bereits nach acht Monaten kam es zum Bruch. Es folgten unstete Jahre des Reisens mit Stationen in verschiedenen Städten Europas. Nach seinem Entschluß zur Berufslosigkeit und zu einem reinen Dichterdasein war Rilke zu jedem Verzicht bereit, wenn es dem Werk galt. Er opferte sein Leben seiner Kunst und gewann Unsterblichkeit, indem er unerreichte Sprach- und Kunstwerke schuf.§Im Ersten Weltkrieg war er zur österreichischen Armee eingezogen, wurde aber aufgrund seiner kränklichen Konstitution in das Wiener Kriegsarchiv versetzt. Rilke starb nach langer Krankheit in Val Mont bei Montreux.
Summary
Rainer Maria Rilke, der auch als Briefschreiber ein Dichter war, schrieb seiner Mutter alljährlich einen Weihnachtsbrief. Das entsprach »einer alten Verabredung zu unserer Sechs-Uhr-Stunde des Vierundzwanzigsten; ich versuche dann jedesmal so zu ihr zu sprechen, wie es für ihr Gemüth tröstlich und theilnehmend sein möchte, und doch auch so, daß mir, über dieser Zusprache, redlich zu Muthe sei.« (Aus Nanny Wunderly-Volkart, 23.12.1923)
Die Weihnachtsbriefe geben einen ersten Eindruck in die umfangreiche Korrespondenz Rilkes mit seiner Mutter.
Dieser Band ist eine unnummerierte Sonderausgabe der Insel-Bücherei und textidentisch mit IB1391.
Additional text
»Dieser Band enthält die Weihnachtsbriefe von 1900 bis 1925 - ein Stück Zeitgeschichte, das nachdenklich macht und auch ein bisschen wehmütig. Ein wunderschönes Mitbringsel gerade für ältere Literaturfreunde.«
Report
»Dieser Band enthält die Weihnachtsbriefe von 1900 bis 1925 - ein Stück Zeitgeschichte, das nachdenklich macht und auch ein bisschen wehmütig. Ein wunderschönes Mitbringsel gerade für ältere Literaturfreunde.« Lübecker Nachrichten 20131219