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Die Rätsel der Identität

German · Paperback / Softback

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Wer bin ich? Wer sind wir? Heute stellen wir uns solche Identitätsfragen in zunehmendem Maße im Bezug auf die eigene Identität. Es geht uns nicht mehr um die ontologische Tatsache, dass wir als Personen mit uns selbst identisch sind, sondern um unsere »Fähigkeit«, wir selbst zu sein - eine Fähigkeit, die wir auch verlieren können. Dieser neuen, »moralischen« Identitätsfrage, ihrer Entstehungs- und Ausbreitungsgeschichte sowie ihren Fallstricken widmet der französische Philosoph Vincent Descombes einen scharfsinningen Essay.Wie er zeigt, hat sich der moralische beziehungsweise psychosoziale Gebrauch des Identitätsbegriffs seit der Mitte des 20. Jahrhunderts rasant verbreitet. Politische Aktivisten fordern allerorten die Anerkennung benachteiligter oder unterdrückter Identitäten und Sozialwissenschaftler entdecken überall »konstruierte« Identitäten. Identitätspolitik ist zu einem zentralen Thema unserer pluralistischen Gesellschaften geworden. Doch wie verhält sich die Berufung auf Gruppenidentitäten zur Rede von der sozialen Konstruiertheit dieser Identitäten? Wie verhält sich überhaupt der moralische Gebrauch des Identitätsbegriffs, dem zufolge eine Person mehr oder weniger sie selbst sein kann, zum ontologischen Gebrauch, nach dem eine Person entweder sie selbst ist oder eben nicht? Diesen Rätseln der »identity politics« und des »identity talk« geht Descombes mit analytischer Schärfe auf den Grund. Seine Forderung: Wir müssen die Sprache der Identität neu erlernen.

About the author

Vincent Descombes, geboren 1943, ist Directeur d'Études an der École des Hautes Études en Sciences Sociales in Paris, Mitglied des Centre de recherches politiques Raymond Aron und assoziiertes Mitglied des Institut Jean-Nicod am Centre national de la recherche scientifique. Er zählt zu den gegenwärtig einflussreichsten Vertretern einer französischen analytischen Philosophie. 2005 wurde er mit dem renommierten Grand Prix de Philosophie der Académie française ausgezeichnet.

Summary

Wer bin ich? Wer sind wir? Heute stellen wir uns solche Identitätsfragen in zunehmendem Maße im Bezug auf die eigene Identität. Es geht uns nicht mehr um die ontologische Tatsache, dass wir als Personen mit uns selbst identisch sind, sondern um unsere »Fähigkeit«, wir selbst zu sein – eine Fähigkeit, die wir auch verlieren können. Dieser neuen, »moralischen« Identitätsfrage, ihrer Entstehungs- und Ausbreitungsgeschichte sowie ihren Fallstricken widmet der französische Philosoph Vincent Descombes einen scharfsinningen Essay.

Wie er zeigt, hat sich der moralische beziehungsweise psychosoziale Gebrauch des Identitätsbegriffs seit der Mitte des 20. Jahrhunderts rasant verbreitet. Politische Aktivisten fordern allerorten die Anerkennung benachteiligter oder unterdrückter Identitäten und Sozialwissenschaftler entdecken überall »konstruierte« Identitäten. Identitätspolitik ist zu einem zentralen Thema unserer pluralistischen Gesellschaften geworden. Doch wie verhält sich die Berufung auf Gruppenidentitäten zur Rede von der sozialen Konstruiertheit dieser Identitäten? Wie verhält sich überhaupt der moralische Gebrauch des Identitätsbegriffs, dem zufolge eine Person mehr oder weniger sie selbst sein kann, zum ontologischen Gebrauch, nach dem eine Person entweder sie selbst ist oder eben nicht? Diesen Rätseln der »identity politics« und des »identity talk« geht Descombes mit analytischer Schärfe auf den Grund. Seine Forderung: Wir müssen die Sprache der Identität neu erlernen.

Additional text

»Manchmal kurzweilig, manchmal Denkkraft fordernd, aber stets elegant, zeigt
Descombes' Diskurs, wie Identität kulturell oder politisch begründet wird, wie sie
individuell oder kollektiv, subjektiv oder objektiv zur Wirkung kommt. Philosophische Denkhilfen tun not, und diese hier ist mehr als tauglich.«

Report

»Manchmal kurzweilig, manchmal Denkkraft fordernd, aber stets elegant, zeigt Descombes' Diskurs, wie Identität kulturell oder politisch begründet wird, wie sie individuell oder kollektiv, subjektiv oder objektiv zur Wirkung kommt. Philosophische Denkhilfen tun not, und diese hier ist mehr als tauglich.« Deutschlandfunk Kultur 20131208

Product details

Authors Vincent Descombes
Assisted by Jürgen Schröder (Translation)
Publisher Suhrkamp
 
Original title Les embarras de l'identité
Languages German
Product format Paperback / Softback
Released 19.10.2013
 
EAN 9783518586037
ISBN 978-3-518-58603-7
No. of pages 252
Dimensions 125 mm x 205 mm x 23 mm
Weight 338 g
Series Suhrkamp Taschenbücher
Graue Reihe
Graue Reihe
Subjects Humanities, art, music > Philosophy > 20th and 21st centuries

Essay, Identität, Identitätsphilosophie, auseinandersetzen, Westliche Philosophie: nach 1800

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