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Wenige Jahre nach dem Fall der Mauer: Ein deutscher Dichter und ein schwedischer Romancier lernen sich kennen, schließen Freundschaft. Beide am Anfang ihrer schriftstellerischen Laufbahn, beide aber in den zeitgenössischen Debatten zu Hause, den ästhetischen, weltanschaulichen, politischen. Beide weder ortsgebunden noch ortsfest, ständig auf Reisen hin und her. Wo immer ihre Wege in den folgenden zwanzig Jahren sich treffen - in der Wüste von Las Vegas oder in der ehemaligen Wohnung eines RAF-Anwalts in Berlin -, sie verwickeln sich in Gespräche, zeichnen sie auf.Sechs davon sind hier dokumentiert: Kreuz- und Querzüge, vorgeschobene Positionen, mutwillige Kontroversen, geistesgegenwärtige Schlagabtäusche, gut gelaunte Stimmen, die einander mit Volten und Finten überraschen. Aber auch nach den Trennungen, aus der Ferne, hört ihr Dialog nicht auf. Pointiert, im Austausch von Postkarten, stellen sie Fragen und geben Antworten: Zwischenspiele mit vorderseitigen Motiven und hintergründigen Bezügen - ein Dichterduett à la carte.
List of contents
Die Kunst, einen Knochen zu benagen
Requiem auf die Geologie
Die Eroberung Berlins
Terror und Tabu
Über und unter den Wassern
Der Schlüssel am Grund der Elbe
Gegensätze
About the author
Durs Grünbein, 1962 in Dresden geboren, der u. a. mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnete Dichter und Essayist, gehört zu den bedeutendsten Autoren seiner Generation. Der Dialog mit den Naturwissenschaften und den Künsten ist von Anbeginn Thema seines Schreibens. Durs Grünbein befasst sich mit Fotografen wie Jeff Wall, William Eggleston oder Sternfeld, mit Künstlern wie Francis Bacon, Chardin, Cezanne, Ilya Kabakow, Hermann Nitsch u. a., er befragt sie nach ihrem Verhältnis zur Zeit, zum Körper und zur Geschichte. 2005 erhielt er den "Friedrich Hölderlin-Preis" und 2006 wurde Durs Grünbein mit dem "Pier Paolo Pasolino Preis", dem internationalen Lyrikerpreis, ausgezeichnet. Im Jahr 2012 wurde er mit dem Tomas-Tranströmer-Preis geehrt.
Aris Fioretos, geb. 1960 als Sohn griechisch-österreichischer Eltern im schwedischen Göteborg. Nach Studien- und Forschungsjahren im Ausland Arbeit nun als Schriftsteller in Stockholm und Berlin. Veröffentlichung mehrerer Prosa- und Essaybände sowie Romanen; Übersetzungen von u. a. Paul Auster, Friedrich Hölderlin und Vladimir Nabokov ins Schwedische.
Summary
Wenige Jahre nach dem Fall der Mauer: Ein deutscher Dichter und ein schwedischer Romancier lernen sich kennen, schließen Freundschaft. Beide am Anfang ihrer schriftstellerischen Laufbahn, beide aber in den zeitgenössischen Debatten zu Hause, den ästhetischen, weltanschaulichen, politischen. Beide weder ortsgebunden noch ortsfest, ständig auf Reisen hin und her. Wo immer ihre Wege in den folgenden zwanzig Jahren sich treffen – in der Wüste von Las Vegas oder in der ehemaligen Wohnung eines RAF-Anwalts in Berlin –, sie verwickeln sich in Gespräche, zeichnen sie auf.
Sechs davon sind hier dokumentiert: Kreuz- und Querzüge, vorgeschobene Positionen, mutwillige Kontroversen, geistesgegenwärtige Schlagabtäusche, gut gelaunte Stimmen, die einander mit Volten und Finten überraschen. Aber auch nach den Trennungen, aus der Ferne, hört ihr Dialog nicht auf. Pointiert, im Austausch von Postkarten, stellen sie Fragen und geben Antworten: Zwischenspiele mit vorderseitigen Motiven und hintergründigen Bezügen – ein Dichterduett à la carte.
Additional text
»Stupend ist die Fähigkeit beider Autoren, Assoziationen zu erwecken, Visionen zu schaffen, die richtigen Zitate am richtigen Ort zu nennen und mal ernst, mal autoironisch über sich selbst und das eigene Werk zu reden. Verabredungen ist ein glückliches Buch, der Ausdruck einer langjährigen Freundschaft und eines sehr produktiven literarischen und menschlichen Austausches.«
Report
»Stupend ist die Fähigkeit beider Autoren, Assoziationen zu erwecken, Visionen zu schaffen, die richtigen Zitate am richtigen Ort zu nennen und mal ernst, mal autoironisch über sich selbst und das eigene Werk zu reden. Verabredungen ist ein glückliches Buch, der Ausdruck einer langjährigen Freundschaft und eines sehr produktiven literarischen und menschlichen Austausches.« Daniele Vecchiato literaturkritik.de 20140505