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Am 11. Februar 1963 begeht Sylvia Plath im Alter von 30 Jahren Selbstmord, heute ist sie die berühmteste amerikanische Dichterin des 20. Jahrhunderts. 50 Jahre nach ihrem Tod erscheint nun erstmals in deutscher Übersetzung "Der Koloss" - Sylvia Plath' erster und einziger Gedichtband zu Lebzeiten. Ihre Verse erzählen von einer Welt, die düster ist und voller Sehnsucht, in der zwischen Irrenhaus, Mythos und Märchen eine Frau um eine unangetastete Identität ringt.
About the author
Sylvia Plath, geboren am 27. Oktober 1932 in Boston, heiratete nach dem Studium 1956 den englischen Lyriker Ted Hughes, mit dem sie zwei Kinder hatte. Am 11. Februar 1963 nahm sie sich in London das Leben.
Judith Zander wurde 1980 in Anklam geboren und lebt heute in Berlin. Sie studierte Germanistik, Anglistik sowie Mittlere und Neuere Geschichte in Greifswald, anschließend am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Neben dem Schreiben von Lyrik und Prosa übersetzt sie aus dem Englischen. Für ihre Arbeit erhielt Judith Zander mehrere Auszeichnungen, u.a. den Lyrikpreis beim open mike 2007, den Wolfgang-Weyrauch-Förderpreis 2009 und 2015 den Poesiepreis.
Summary
Am 11. Februar 1963 begeht Sylvia Plath im Alter von 30 Jahren Selbstmord, heute ist sie die berühmteste amerikanische Dichterin des 20. Jahrhunderts. 50 Jahre nach ihrem Tod erscheint nun erstmals in deutscher Übersetzung »Der Koloss« – Sylvia Plath‘ erster und einziger Gedichtband zu Lebzeiten. Ihre Verse erzählen von einer Welt, die düster ist und voller Sehnsucht, in der zwischen Irrenhaus, Mythos und Märchen eine Frau um eine unangetastete Identität ringt.
Additional text
»Die Gedichte sind literarische Zeugnisse einer Frau, die weibliche Rollenmuster untersucht und hinterfragt – und aufgrund ihrer sprachlichen Geformtheit auch gut fünfzig Jahre nach ihrem Entstehen noch immer aktuell. Sie sind voller mythologischer und weit ausgreifender literarischer Bezüge, sie umkreisen die enge Liebes- und Arbeitsbeziehung zu ihrem Dichter-Ehemann Ted Hughes, den frühen Verlust des geliebten Vaters und ihre psychische Labilität.«
Beate Tröger, der Freitag 06.02.2014
Report
»Zeitgemäß frisch und eigenwillig adäquat hat Judith Zander die 'Koloss'-Verse übersetzt. Präziser als mit 'flinkflügelig' und 'rattengescheit' oder den Mischworten 'Sonnenklinge' und 'Todesmetall' kann man das lyrische Ineinandergreifen von Irrealem und konkreter Gegenständlichkeit kaum wiedergeben. Nicht zuletzt mit SyIvia Plath' Gedichten wichen die Masken der Moderne riskanten Bekenntnissen zu Befindlichkeiten jenseits der Norm.« Dorothea von Törne DIE WELT 20140111