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Maik Hamburgers Shakespeare-Übersetzungen zeichnen sich durch besondere - auch sprachlich-stilistische - Nähe zum Original und vor allem durch ihre Bühnenwirkung aus. Für den Übersetzer stand im Vordergrund, dass Shakespeares Text für Schauspieler geschrieben ist, dazu, um auf der Bühne verwirklicht zu werden. Der Text ist Sinninhalt, Wohlklang, Wortzauber, Sprachfaszinosum - aber er ist mehr: er enthält Anweisungen für den Darsteller, die aus einer Theatersituation heraus erkennbar sind. Nur in dem Maße, in dem man den Text als Theatersprache überträgt, wird man dem Bühnenautor, Schauspieler und Show-Biz-Manager Shakespeare annähernd gerecht.
List of contents
Der Kaufmann von Venedig
Anhang
Zu dieser Ausgabe
Nachwort
About the author
William Shakespeare (1564-1616) gilt als einer der größten Dichter und Dramatiker der Weltgeschichte. Er verfasste zahlreiche Dramen, Tragödien, Komödien und Gedichte, mit denen er schon zu Lebzeiten Anerkennung und Wohlstand errang. Aber erst in den folgenden Jahrhunderten wurde er zum Prototypen des literarischen Genies, ohne den die Entwicklung der neueren Literatur von Goethe über Brecht bis in die Gegenwart hinein undenkbar ist.
Maik Hamburger, 1931 in Shanghai geboren und in England aufgewachsen, war fast 30 Jahre Dramaturg am Deutschen Theater in Berlin. Er ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland und war von 1993 bis 2002 Vizepräsident der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft. Neben Shakespeare hat er u. a. Arthur Miller, Tennessee Williams und Sean O Casey übersetzt.
Summary
Maik Hamburgers Shakespeare-Übersetzungen zeichnen sich durch besondere – auch sprachlich-stilistische – Nähe zum Original und vor allem durch ihre Bühnenwirkung aus. Für den Übersetzer stand im Vordergrund, dass Shakespeares Text für Schauspieler geschrieben ist, dazu, um auf der Bühne verwirklicht zu werden. Der Text ist Sinninhalt, Wohlklang, Wortzauber, Sprachfaszinosum – aber er ist mehr: er enthält Anweisungen für den Darsteller, die aus einer Theatersituation heraus erkennbar sind. Nur in dem Maße, in dem man den Text als Theatersprache überträgt, wird man dem Bühnenautor, Schauspieler und Show-Biz-Manager Shakespeare annähernd gerecht.