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Orestis - verheiratet, eine Tochter - fliegt mit begründeter Angst geschäftlich nach Istanbul, denn zwischen Goldenem Horn und Bosporus wartet die unbewältigte Vergangenheit auf ihn: Kindheit in Athen, Studium in England und eine Studienreise in die Türkei, die ihm das Unerwartete brachte: Murad - die Liebe seines Lebens. Nichts ist jemals für ihn klar geworden, nicht einmal die sexuelle Orientierung. Dreißig Jahre danach trägt er ein vernachlässigtes Herz in die Stadt seiner Träume. Er hört es schlagen. Er hört es klagen. Er hört es fragen. Was ist aus Murad geworden? Maria Skiadaresi, eine der bekanntesten Schriftstellerinnen der griechischen Gegenwartsliteratur, beschreibt das faszinierende Psychogramm eines Mannes, der im Schatten seiner dominanten Frau lebt und erst im Herbst seines Lebens nach einem Ausgang aus dem Irrgarten der Gefühle sucht.
Ihr Roman ist eine Liebeserklärung an Istanbul und eine Ode an die Liebe, die über Geschlecht und Nationalität steht, sich weder um sozialen Status noch um Ideologie schert und in jedem Körper ein Zuhause finden kann, weiblich oder männlich - die Liebe kennt keine Unterschiede.
About the author
Maria Skiadaresi, geb. 1956 in Athen, studierte Geschichte und Archäologie an der Philosophischen Fakultät der Universität Athens. Sie beschäftigte sich mit der Prähistorischen Archäologie sowie mit der Neueren Geschichte. Sie arbeitete jahrelang bei archäologischen Ausgrabungen in Kreta und lehrte gleichzeitig Geschichte an einem französischen Lyzeum. Maria Skiadaresi schreibt Märchen, Erzählungen, Essays und Romane für Kinder und Erwachsene, übersetzt französische und türkische Märchen und schreibt literarische Kritiken. Viele ihre Texte erscheinen regelmäßig in Zeitschriften, Zeitungen und Anthologien. Einige ihrer Werke wurden ins Katalanische übersetzt. Sie ist Mitglied der Gesellschaft Griechischer Schriftsteller. Die Autorin lebt in Athen, flüchtet jedoch regelmäßig auf den Helikon, den Berg der Musen, zu einer Gruppe, die sich mit Tieraufzucht und Obst- und Gemüseanbau beschäftigt.
Brigitte Münch wurde 1947 in Düsseldorf geboren. Sie besuchte das humanistische Gymnasium, verließ es im Jahr 1965 und absolvierte eine dreijährige Buchhändlerlehre.
Im Anschluss an die Prüfung ging sie mit ihrem griechischen Freund für ein Jahr nach Thessaloniki. Im Jahr 1969 kehrte sie zunächst nach Deutschland zurück und arbeitete in ihrem Beruf als Buchhändlerin in Buchhandlungen und Verlagen.
Ende 1979 ging sie mit ihrem damaligen ägyptischen Ehemann nach Kairo. Dort war sie als freie Mitarbeiterin bei Radio Kairo für den Local European Service tätig, als Sprecherin, Übersetzerin und Programmgestalterin. In den letzten zwei Jahren ihres Ägyptenaufenthalts arbeitete sie zusätzlich noch als Chefsekretärin in der Kairoer Niederlassung von Mercedes-Benz. Im Herbst 1985 kehrte sie endgültig in ihr eigentliches Traumland Griechenland zurück. Sie ließ sich auf der Kykladeninsel Naxos nieder und betrieb dort bis 1993 eine Jazz-Bar. Danach machte sie sich an die Erfüllung eines schon länger gehegten Wunsches: das Übersetzen griechischer Literatur ins Deutsche.
Neben allem anderen war sie seit ihren Jugendjahren auch immer schriftstellerisch produktiv aber erst vor kurzem hat sie begonnen, damit an die Öffentlichkeit zu gehen.