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Ergreifend und ungeschönt protokolliert Agota Kristof in ihrer preisgekrönten und auch verfilmten Geschichte eine Kindheit, die nichts Idyllisches hat. Sie zeichnet das Schicksal zweier im Krieg heranwachsender Zwillingsbrüder, die in einer schlechten Welt auf erstaunlich mutige Weise ums Überleben kämpfen. Zur Großmutter aufs Land geschickt, betteln, hungern, schlachten, stehlen, töten sie, stellen sich taub, blind und bewegungslos - die Brüder haben gelernt, was sie zum Überleben brauchen.
About the author
Agota Kristof wurde am 30. Oktober 1935 in Csikvand in Ungarn geboren. Sie verließ ihre Heimat während der Revolution 1956 und kam über Umwege nach Neuchatel in die französischsprachige Schweiz, wo sie bis heute lebt. Als Arbeiterin in einer Uhrenfabrik tätig, erlernte sie die ihr bis dahin fremde Sprache und schrieb auf Französisch ihre erfolgreichen Bücher, die in mehr als 20 Sprachen übersetzt woden sind. 2001 wurde sie mit dem Gottfried-Keller-Preis für ihr Gesamtwerk ausgezeichnet und 2006 erhielt sie den Preis der SWR-Bestenliste, 2009 den Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur. 2011 verstarb Agota Kristof.
Eva Moldenhauer, 1934 in Frankfurt/Main geboren, ist seit 1964 als Übersetzerin tätig. Sie übersetzte u.a. Claude Simon, Jorge Semprun, Agota Kristof, Jean Paul Sartre und Lévi-Strauss. Sie wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. 1982 mit dem "Helmut-M.-Braem-Preis" und 1991 mit dem "Celan-Preis". 2005 wurde sie für ihre Neu-Übersetzung von Claude Simons "Das Gras" für den "Preis der Leipziger Buchmesse" nominiert. 2012 wurde Eva Moldenhauer mit dem "Prix de l'Académie de Berlin".ausgezeichnet.
Summary
Ergreifend und ungeschönt protokolliert Agota Kristof in ihrer preisgekrönten und auch verfilmten Geschichte eine Kindheit, die nichts Idyllisches hat. Sie zeichnet das Schicksal zweier im Krieg heranwachsender Zwillingsbrüder, die in einer schlechten Welt auf erstaunlich mutige Weise ums Überleben kämpfen. Zur Großmutter aufs Land geschickt, betteln, hungern, schlachten, stehlen, töten sie, stellen sich taub, blind und bewegungslos − die Brüder haben gelernt, was sie zum Überleben brauchen.
Foreword
Die klare Linie des Schmerzes
Additional text
»Ihr zentrales Werk >Das große Heft<, legt die Nerven blank, es öffnet den Zugang zu Schrecken, Ekel und Schmerz, doch rührt es ebenso an unsere Fähigkeit zu Liebe und Freiheit.«
Report
»Ihr zentrales Werk >Das große Heft<, legt die Nerven blank, es öffnet den Zugang zu Schrecken, Ekel und Schmerz, doch rührt es ebenso an unsere Fähigkeit zu Liebe und Freiheit.« Süddeutsche Zeitung 20111221