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Günter Brucher
Geschichte der venezianischen Malerei - Band 003: Geschichte der Venezianischen Malerei; . - Band 3: Von Giorgione zum frühen Tizian
German · Hardback
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Description
Der dritte Band der "Geschichte der venezianischen Malerei" umfasst die Zeit vom Ende des Quattrocento bis etwa 1520. Im Mittelpunkt steht Giorgione, der mit der Inauguration der "maniera moderna" (Vasari) den Grundstein zur neuzeitlichen venezianischen Malerei gelegt hat. Es gibt kaum einen anderen italienischen Maler, der die kunstgeschichtliche Forschung so entzweit hat wie Giorgione. Die Ursachen dieser Uneinigkeit beruhen auf einer dürftigen Quellenlage sowie auf dem Umstand, dass nur wenige Werke des Künstlers als gesichert gelten. Über den opulenten, äußerst diskrepanten Forschungsstand kritisch zu referieren, Thesen zu bestätigen oder zu korrigieren und bisweilen zu eigenständigen neuen Ergebnissen zu gelangen, ist eine Zielsetzung vorliegender Arbeit. Hinzu kommt das in der Fachliteratur häufig vernachlässigte Bestreben, die Gemälde unter dem Aspekt von Form, Farbe sowie Ikonographie - in den komparatistischen Kontext eingebunden - genau zu analysieren. Keiner von Giorgiones künstlerischen Zeitgenossen vermochte sich dessen Einfluss zu entziehen; zu Recht spricht man vom Phänomen des "Giorgionismo". Im Vordergrund steht hier der junge Tizian, dessen frühe Schaffensperiode noch ganz im Zeichen enger Abhängigkeit von Giorgione steht, zugleich aber bereits erste Anzeichen erfolgreicher Emanzipationsbestrebungen zeigt. In einem Exkurs zum "Giorgionismo" wird Sebastiano - neben Tizian - als "creato" (Geschöpf) des Meisters aus Castelfranco bezeichnet, zu Recht, wenn man bedenkt, dass die beiden jugendlichen Künstler mehrfach zur Vollendung von Werken Giorgiones beigetragen haben.
List of contents
Zur Geschichte Venedigs von der Liga von Cambrai bis zur Schlacht bei Lepanto Giorgione
Biografie, kulturelle Voraussetzungen, Quellenlage und Bemerkungen zur Giorgione-Forschung
Probleme der frühen Schaffensperiode
Die venezianische Frühphase
Die mittlere Schaffensphase
Mythos und Rätsel
La Tempesta ("Das Gewitter", Venedig, Accademia)
Die drei Philosophen (Wien, Kunsthistorisches Museum)
Das Spätwerk
Le Concert champêtre (Ländliches Konzert)
Umstrittene und rehabilitierte Zuschreibungen an Giorgione
Das Urteil Salomons in Kingston Lacy/Dorset (Bankes Collection)
Das Altarbild Der hl. Johannes Chrysostomos und Heilige (Venedig, San Giovanni Crisostomo)
Christus und die Ehebrecherin (L'adultera)
Madonna mit Kind und den hll. Antonius von Padua und Rochus (Madrid, Prado)
"I due creati di Giorgione": Tizian und Sebastiano Luciani (später "del Piombo" gen.)
Zu Tizians Frühwerk
Giorgioneske Einflüsse in Tizians früher Schaffensperiode - Nähe und Emanzipation
Exkurs: Bemerkungen zum "Giorgionismo"
Anmerkungen
Literatur
Bildnachweis
About the author
.-Prof. Günter Brucher, geb. 1941, studierte Kunstgeschichte und Geschichte. Von 1976-1986 war er als Univ.-Prof. Leiter der Abteilung für Österreichische Kunstgeschichte an der Universität Graz. Seit 1986 ist er Ordinarius am Institut für Kunstgeschichte an der Universität Salzburg.
Summary
Der dritte Band der „Geschichte der venezianischen Malerei“ umfasst die Zeit vom Ende des Quattrocento bis etwa 1520. Im Mittelpunkt steht Giorgione, der mit der Inauguration der „maniera moderna“ (Vasari) den Grundstein zur neuzeitlichen venezianischen Malerei gelegt hat. Es gibt kaum einen anderen italienischen Maler, der die kunstgeschichtliche Forschung so entzweit hat wie Giorgione. Die Ursachen dieser Uneinigkeit beruhen auf einer dürftigen Quellenlage sowie auf dem Umstand, dass nur wenige Werke des Künstlers als gesichert gelten. Über den opulenten, äußerst diskrepanten Forschungsstand kritisch zu referieren, Thesen zu bestätigen oder zu korrigieren und bisweilen zu eigenständigen neuen Ergebnissen zu gelangen, ist eine Zielsetzung vorliegender Arbeit. Hinzu kommt das in der Fachliteratur häufig vernachlässigte Bestreben, die Gemälde unter dem Aspekt von Form, Farbe sowie Ikonographie – in den komparatistischen Kontext eingebunden – genau zu analysieren. Keiner von Giorgiones künstlerischen Zeitgenossen vermochte sich dessen Einfluss zu entziehen; zu Recht spricht man vom Phänomen des „Giorgionismo“. Im Vordergrund steht hier der junge Tizian, dessen frühe Schaffensperiode noch ganz im Zeichen enger Abhängigkeit von Giorgione steht, zugleich aber bereits erste Anzeichen erfolgreicher Emanzipationsbestrebungen zeigt. In einem Exkurs zum „Giorgionismo“ wird Sebastiano – neben Tizian – als „creato“ (Geschöpf) des Meisters aus Castelfranco bezeichnet, zu Recht, wenn man bedenkt, dass die beiden jugendlichen Künstler mehrfach zur Vollendung von Werken Giorgiones beigetragen haben.
Product details
Authors | Günter Brucher |
Publisher | Böhlau Wien |
Languages | German |
Product format | Hardback |
Released | 30.06.2013 |
EAN | 9783205788898 |
ISBN | 978-3-205-78889-8 |
No. of pages | 397 |
Dimensions | 217 mm x 276 mm x 34 mm |
Weight | 1966 g |
Illustrations | 126 s/w- und farb. Abb. |
Set |
Geschichte der venezianischen Malerei |
Series |
Geschichte der venezianischen Malerei |
Subjects |
Humanities, art, music
> Art
> Plastic arts
Venedig : Kunst, Malerei (Kunst) |
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