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»Ehen zwischen Cousins und Cousinen werden im Himmel geschlossen«, heißt es in Persien. Teheran, Anfang der dreißiger Jahre: Nachdem die selbstbewußte Mahbube mit ihren fünfzehn Jahren den Sohn einer Prinzessin abgelehnt hat, weist sie auch ihren Cousin zurück, der in sie verliebt ist. Warum? Das Mädchen hat sich in einen jungen Schreiner verguckt, und sie besteht auf ihre Wahl. Wider Willen ringt der Vater sich dazu durch, ihr nachzugeben. Aber Mahbubes Leidenschaft ist den Bedingungen dieser Ehe nicht gewachsen. Die junge Frau findet sich mit Ärmlichkeit und verletzenden Umgangsformen nicht ab. Als verlorene Tochter kehrt sie zurück - um die Nebenfrau ausgerechnet des abgewiesenen Cousins zu werden. Jetzt, als »Geliebte der Nacht«, lernt sie ihn lieben, aber sie hat ihn nicht für sich allein. Alles, was sie erreicht, ist ein Glück, das schmerzt.
Alt geworden, erzählt Mahbube im Teheran der Gegenwart ihrer Nichte, die sich ebenfalls in den Kopf gesetzt hat, »unpassend« zu heiraten, ihr Leben: »Der nächtliche Wein ist nicht den Morgen der Trunkenheit wert.«
About the author
Fattaneh Haj Seyed Javadi, geboren 1945 in Schiraz, lebt in Isfahan. Sie studierte an den Hochschulen für Literatur und Fremdsprachen in Teheran und Isfahan und arbeitete mehrere Jahre als Lehrerin. Anfang der 90er Jahre übersetzte sie Jeffrey Arthurs Werk 'Kain und Abel' ins Persische. Fattaneh Javadi ist verheiratet und hat zwei Töchter.
Summary
»Ehen zwischen Cousins und Cousinen werden im Himmel geschlossen«, heißt es in Persien. Teheran, Anfang der dreißiger Jahre: Nachdem die selbstbewußte Mahbube mit ihren fünfzehn Jahren den Sohn einer Prinzessin abgelehnt hat, weist sie auch ihren Cousin zurück, der in sie verliebt ist. Warum? Das Mädchen hat sich in einen jungen Schreiner verguckt, und sie besteht auf ihre Wahl. Wider Willen ringt der Vater sich dazu durch, ihr nachzugeben. Aber Mahbubes Leidenschaft ist den Bedingungen dieser Ehe nicht gewachsen. Die junge Frau findet sich mit Ärmlichkeit und verletzenden Umgangsformen nicht ab. Als verlorene Tochter kehrt sie zurück – um die Nebenfrau ausgerechnet des abgewiesenen Cousins zu werden. Jetzt, als »Geliebte der Nacht«, lernt sie ihn lieben, aber sie hat ihn nicht für sich allein. Alles, was sie erreicht, ist ein Glück, das schmerzt.
Alt geworden, erzählt Mahbube im Teheran der Gegenwart ihrer Nichte, die sich ebenfalls in den Kopf gesetzt hat, »unpassend« zu heiraten, ihr Leben: »Der nächtliche Wein ist nicht den Morgen der Trunkenheit wert.«
Additional text
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Der Morgen der Trunkenheit
ist ein Glücksfall für die orientalische Literatur. Er ist ein Glück für seine Leser.«
Report
»Fintenreich und spannend erzählt, dass man auch als anspruchsvoller Leser nicht davon lassen wollte.« Frankfurter Allgemeine Zeitung