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Seit einiger Zeit wird die Bedeutung der religiös-spirituellen Dimension für Krankheit und Krankheitsbewältigung verstärkt erkannt. Die damit verbundenen vielfältigen Herausforderungen sind zum Teil noch ungenügend erkannt und erforscht: Ärzte und Pflegende, die täglich mit Leid und Sterben konfrontiert sind, müssen für die religiös-spirituellen Bedürfnisse ihrer Patientinnen sensibilisiert werden. Spirituelle Sorge, die bislang in die Kompetenz konfessioneller Krankenhausseelsorge fiel, muss stärker in die ärztlich-pflegerische Sorge integriert und für die gegenwärtige Formenvielfalt von Spiritualität offen werden. Spiritualität und Religiosität müssen aber auch in ihrer Bedeutung für Ärzte und Pflegende selbst noch besser verstanden und studiert werden. Schließlich gilt es, die mit all dem verbundenen Herausforderungen für das Krankenhausmanagements in den Blick zu bekommen. Mit Beiträgen von Elisabeth Aberer, Eckhard Frick SJ, Monika Glawischnig-Goschnik, Herwig Hohenberger, Rainer Kinast, Wolfgang Kröll, Bernd Oberndorfer, Josef Pichler, Johann Platzer, Sabine Ritter, Walter Schaupp und Ursula-Viktoria Wisiak.
About the author
Univ.-Prof. DDr. Walter Schaupp, geb. 1954 in Kirchberg/Wagram (NÖ), studierte Medizin in Innsbruck und Wien sowie Theologie in Wien, Rom und Freiburg i. Br.; der Arzt und Priester ist seit 2003 Professor für Moraltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Graz; Mitglied der Bioethikkommission beim österr. Bundeskanzleramt.
Johann Platzer studierte Theologie in Graz. Nach der Magisterarbeit in Philosophie über Friedrich Nietzsche promovierte er 2010 mit der vorliegenden Arbeit. Er ist u. a. als Lektor an der Medizinischen Universität Graz tätig