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Heft 1 des neuen Jahrbuches knüpft an der öffentlichen Debatte um die Fälle von Missbrauch durch Priester und Ordensleute an, welche die Kirche in vielen Ländern erschüttert hat. Die AutorInnen - großteils Professoren an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Brixen - behandeln zum Teil direkt den sexuellen Missbrauch, zum Teil gehen sie aus der Sicht ihres jeweiligen Faches der Frage nach, inwiefern die Kirche schuldig werden und dennoch die "Heilige Kirche" bleiben kann, wie sie im Credo bekannt wird. Es geht um Schuld und Vergebung, Treue und Untreue, um theologische, philosophische, rechtliche und pastorale Fragestellungen.Das Brixner Theologische Jahrbuch löst als Periodikum die Vierteljahresschrift Brixner Theologisches Forum ab, welche 1889 unter dem Titel Priester-Conferenzblatt gegründet worden war. Das neue Jahrbuch erscheint nun im Tyrolia-Verlag und widmet sich jeweils einem in Kirche oder Theologie aktuellen Thema. Dem Charakter der Brixner Hochschule entsprechend enthält das Jahrbuch auch Beiträge auf Italienisch (in Jahrbuch 1/2010 sind das 2 der insgesamt 15 Beiträge). Jahrbuch 2/2011 erscheint im Herbst 2011.Mit Beiträgen von Cristiano Bettega, Ermenegildo Bidese, Jörg Ernesti, Ulrich Fistill, Alois Gurndin, Johann Kiem, Martin M. Lintner, Michael Mitterhofer, Ivo Muser, Dorothea Rechenmacher, Paul Renner, Michael Rosenberger, Roman A. Siebenrock, Arnold Stiglmair und Gottfried Ugolini.Sprachen: Deutsch, Italienisch
About the author
Jörg Ernesti, geboren 1966, Studium der Philosophie, Theologie und Kirchengeschichte in Paderborn, Wien und Rom (Gregoriana), Priesterweihe 1993, Promotion in Rom zum Doktor der Kirchengeschichte 1997: Princeps christianus und Kaiser aller Römer. Theodosius d. Gr. im Lichte zeitgenössischer Quellen, Tätigkeiten als Kaplan, Gymnasiallehrer und Schulpfarrer, Habilitation in Mainz 2003: Ferdinand von Fürstenberg (1626-1683). Geistiges Profil eines barocken Fürstbischofs, Promotion in Paderborn zum Doktor der Theologie aufgrund vorliegender Arbeit 2007, Privatdozent an der Kath.-Theologischen Fakultät der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz.
Martin M. Lintner, geb. 1972, ist Professor für Moraltheologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Brixen und Mitglied des Servitenordens der Tiroler Provinz. Er absolvierte sein Theologiestudium in Innsbruck, Wien und Rom.