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Bilderwelt des Spätmittelalters - Die Wandmalereien im Kloster Töss.. Mit Beiträgen v. Heinz Hinrikson u. Peter Niederhäuser

German · Hardback

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Das Dominikanerinnenkloster Töss erlebte im Spätmittelalter eine Blütezeit. Zwischen 1469 und 1491 liessen die Nonnen ein neues Klausurgebäude errichten und den Kreuzgang wenig später ausmalen. Auf 160 Metern Wandfläche entstand eine vielfigurige Bilder welt mit Geschichten aus dem Alten und Neuen Testament.
Der Gemäldezyklus war dominikanisch geprägt, spiegelte in seinem weit über die Ordensthematik hinausreichenden Bildprogramm aber die um 1500 in Töss lebende Frauengemeinschaft wider: Ein selbstbewusst auftretender Konvent von Schwestern aus traditionsreichen Familien, der sich mit der Ausschmückung des Kreuzgangs ein Denkmal setzte. In der Sprache der Bilder dokumentierte er sein religiöses Selbstverständnis und sein Verbundensein mit der Welt jenseits der Klostermauern. Die mit der Ausstattung betrauten, anonymen Maler schöpften aus dem Bilderfundus der Zeit: Buchillustrationen, Kupferstiche und Altartafeln führender, im süddeutschen Raum tätiger Meister boten ihnen einen reichen Bilderschatz. Die kunsthistorischen Bezüge des Tösser Zyklus weisen in die Künstlerwerkstätten von Colmar, Nürnberg und Zürich.
Einzigartig war überdies die bemalte Sockelzone mit Wappen und Namen von Nonnen und ihren Verwandten. Sie vermittelt einen Einblick in die familiären Bindungen der Tösser Schwestern, aber auch in die spätmittelalterliche Familien- und Machtpolitik.
Die Wandmalereien wurden im 19. Jahrhundert zerstört. Dank Nachzeichnungen von Zürcher und Winterthurer Künstlern sind sie uns jedoch überliefert.

About the author

Silvia Volkart, Dr. phil., Studium der Kunstgeschichte, der französischen und deutschen Literatur an der Universität Zürich. Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft in Zürich. Danach freiberuflich als Kunsthistorikerin und Publizistin tätig. Schwerpunkte: Kunst des Spätmittelalters und Malerei in der Schweiz im 19./20. Jahrhundert. Seit 2012 Projektleiterin der Publikationsreihe "Der Thurgau im späten Mittelalter ".

Summary

Das Dominikanerinnenkloster Töss erlebte im Spätmittelalter eine Blütezeit. Zwischen 1469 und 1491 liessen die Nonnen ein neues Klausurgebäude errichten und den Kreuzgang wenig später ausmalen. Auf 160 Metern Wandfläche entstand eine vielfigurige Bilderwelt mit Geschichten aus dem Alten und Neuen Testament.
Der Gemäldezyklus war dominikanisch geprägt, spiegelte in seinem weit über die Ordensthematik hinausreichenden Bildprogramm aber die um 1500 in Töss lebende Frauengemeinschaft wider: Ein selbstbewusst auftretender Konvent von Schwestern aus traditionsreichen Familien, der sich mit der Ausschmückung des Kreuzgangs ein Denkmal setzte. In der Sprache der Bilder dokumentierte er sein religiöses Selbstverständnis und sein Verbundensein mit der Welt jenseits der Klostermauern. Die mit der Ausstattung betrauten, anonymen Maler schöpften aus dem Bilderfundus der Zeit: Buchillustrationen, Kupferstiche und Altartafeln führender, im süddeutschen Raum tätiger Meister boten ihnen einen reichen Bilderschatz. Die kunsthistorischen Bezüge des Tösser Zyklus weisen in die Künstlerwerkstätten von Colmar, Nürnberg und Zürich.
Einzigartig war überdies die bemalte Sockelzone mit Wappen und Namen von Nonnen und ihren Verwandten. Sie vermittelt einen Einblick in die familiären Bindungen der Tösser Schwestern, aber auch in die spätmittelalterliche Familien- und Machtpolitik.
Die Wandmalereien wurden im 19. Jahrhundert zerstört. Dank Nachzeichnungen von Zürcher und Winterthurer Künstlern sind sie uns jedoch überliefert.

Product details

Authors Silvia Volkart
Publisher Chronos
 
Languages German
Product format Hardback
Released 26.01.2011
 
EAN 9783034010597
ISBN 978-3-0-3401059-7
No. of pages 208
Weight 794 g
Illustrations m. 120 Zeichn. v. Beat Scheffold.
Series Neujahrsblatt der Stadtbibliothek Winterthur
Neujahrsblatt der Stadtbibliothek Winterthur
Subjects Humanities, art, music > Art > Miscellaneous

Mittelalter, Wandmalerei, Winterthur : Kunst, Kloster : Kunst, Swissness

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