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Die Einführung des Elterngeldes in Deutschland war mit hohen Erwartungen an gesellschaftlichen Wandel in sehr unterschiedlichen Bereichen verbunden. Dies betrifft insbesondere eine Erhöhung der Geburtenrate, eine geschlechtergerechtere Aufteilung von Erwerbsarbeit und Sorgearbeit sowie einen schnelleren Wiedereinstieg in die Erwerbstätigkeit von Frauen nach der Geburt eines Kindes. Thordis Reimer analysiert anhand der Daten des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP), inwieweit sich diese Zielsetzungen verwirklichen ließen. Darüber hinaus geht sie der Frage nach, welche Rolle jeweils ökonomischen Kalkülen und kulturellen Faktoren für die Entscheidung hinsichtlich Geburten und Erwerbstätigkeit zukommt. Die Grundlage dafür bietet ein Vergleich der Wirkungen in West- und Ostdeutschland, in denen die Elternschaft jeweils unterschiedlich kulturell gerahmt ist.
List of contents
Familienpolitik und Wohlfahrtsstaat.- Elterngeld als familienpolitisches Instrument.- Elterngeld und Fertilität.- Elterngeld und Arbeitsteilung der Geschlechter.- Elterngeld und Erwerbsverläufe von Frauen .
About the author
Thordis Reimer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Sonderforschungsbereich 882 Von Heterogenitäten zu Ungleichheiten an der Universität Bielefeld.