Fr. 25.50

Sowjetische und westliche Industriegesellschaft bei Herbert Marcuse: Zwei Seiten derselben Medaille - Eine Spurensuche

German · Paperback / Softback

Shipping usually within 1 to 2 weeks (title will be printed to order)

Description

Read more

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Technische Universität Chemnitz, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie kein zweiter Vertreter der Kritischen Theorie vermochte Herbert Marcuse (1898-1979) zu polarisieren: Während seine Anhängerschaft, vornehmlich die akademische Jugend in den USA und Westdeutschland, ihn bewunderte und als Mentor der studentischen 68er Bewegung vereinnahmte, war er bei seinen Kritikern mehr als umstritten. Und selbst enge Freunde oder Weggefährten fanden immer wieder Reibungspunkte bzw. sahen sich gezwungen, Marcuses oft missverstandene Gesellschaftsdiagnosen zu erklären, mitunter auch zu relativieren. Viele seiner Gegner nahmen ihren Hauptanstoß daran, dass der unkonventionelle Querdenker durch seine Thesen zur Ikone des geistigen Widerstands wurde - und das ausgerechnet gegen eine für ihre Begriffe in nie da gewesenem Maße freiheitliche Gesellschaft.

Geleitet von der Grundannahme, dass Marcuse den "Befund einer totalitären Technokratie [...] für die kapitalistische und sozialistische Industriegesellschaft glei-chermaßen konstatiert"(1), ist es das Anliegen dieser Arbeit, die Bilder nachzuzeichnen, die Marcuse von der sowjetischen Gesellschaft auf der einen und den westlichen Gesellschaften auf der anderen Seite entwirft, um faktische wie tendenzielle Gemeinsamkeiten herauszustellen. Im Mittelpunkt der stark textorientierten Untersuchung und jeweils stellvertretend für die Analyse eines der beiden weltweit vorherrschenden Gesellschaftssysteme in den 1950er/1960er Jahren stehen "Die Gesellschaftslehre des sowjetischen Marxismus"(2) sowie "Der eindimensionale Mensch"(3), deren englischsprachige Erstauflagen 1957 bzw. 1964 publiziert wurden.

Die konkrete Fragestellung lautet: Inwiefern zeigt Marcuse Analogien oder Parallelen hinsichtlich totalitärer Tendenzen in der historischen Wirklichkeit, Ausgestaltung und Fortentwicklung der von ihm untersuchten Gesellschaftssysteme auf? Wie begründet er diese? Und reichen seine Befunde aus, um sowjetischen Kommunismus und westlichen Kapitalismus trotz ihrer antagonistischen Ausrichtung tatsächlich als "zwei Seiten derselben Medaille" zu charakterisieren?

(1) Möll, Marc-Pierre: Kulturkritik von Herbert Marcuse. Totalitarismustheoretisches Denken von links. In: Aufklärung und Kritik, 1/2004, S. 7.
(2) Vgl. Marcuse, Herbert: Die Gesellschaftslehre des sowjetischen Marxismus, Sonderausgabe der Sammlung Luchterhand, Darmstadt und Neuwied 1974.
(3) Vgl. Ders.: Der eindimensionale Mensch. Studien zur Ideologie der fortgeschrittenen Industriegesellschaft, München 1994.

Product details

Authors Frank Bodenschatz
Publisher Grin Verlag
 
Languages German
Product format Paperback / Softback
Released 08.04.2013
 
EAN 9783656401384
ISBN 978-3-656-40138-4
No. of pages 28
Dimensions 148 mm x 4 mm x 4 mm
Weight 57 g
Series Akademische Schriftenreihe
Akademische Schriftenreihe Bd. V212105
Akademische Schriftenreihe
Akademische Schriftenreihe Bd. V212105
Subjects Social sciences, law, business > Political science > Political science and political education
Social sciences, law, business > Political science > Political theories and the history of ideas

Customer reviews

No reviews have been written for this item yet. Write the first review and be helpful to other users when they decide on a purchase.

Write a review

Thumbs up or thumbs down? Write your own review.

For messages to CeDe.ch please use the contact form.

The input fields marked * are obligatory

By submitting this form you agree to our data privacy statement.