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Jahrbuch Jugendforschung

German · Paperback / Softback

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In der Jugendforschung stand lange Zeit eine Ansicht von Jugend im Vorder grund, in der die Jugendphase als Transition zwischen Kindheit und Jugend betrachtet wird. Folglich ist nach Entwicklungsaufgaben gefragt worden, die der Jugend gestellt seien und nach deren Bewältigung sie in den Status der Erwachsenen übertreten könnten. Im Prinzip liegt es bei Ansätzen dieser Art nahe, Jugend nur in der Differenz zum Erwachsenen zu sehen und die Aufga be dahin zu definieren, diese Differenz möglichst schnell abzubauen. So ist es nicht verwunderlich, dass ein konkurrierendes Paradigma entworfen wor den ist, das die Jugend als Moratorium bzw. später als Bildungsmoratorium konzeptualisiert hat. Auf Zeit wurde der Jugend in dieser Sicht Eigenständig keit zugebilligt. Im Widerspruch zu solchen inhaltlich oder zeitlich einschränkenden Sicht weisen von Jugend steht das Ansehen von Jugendlichkeit in der heutigen Ge sellschaft. Bestimmte Aspekte sind stilbildend, das gilt beispielsweise für Mode und Unterhaltungsmusik. Biologisch wird ebenfalls das Vorbild in der Jugend gesehen, deren körperliche Elastizität und Spannkraft man bis ins ho he Alter bewahren will. Kreativität wird zusätzlich eher mit Jugend als mit älteren Jahrgängen verbunden.

List of contents

Warum ein neues Jahrbuch?.- Thema A: Jugendkulturen.- Vorwort.- Jugendkulturen und Aktionismus. Eine rekonstruktive empirische Analyse am Beispiel des Breakdance.- Kulturelle Praxisformen Jugendlicher. Die Eigengestaltung jugendlicher Lebensweiten zwischen Tradition und (Post-)Moderne - eine ethnografische Annäherung.- Why does it hurt when the beat misses my heart? Tanz, Raum und Mode der Techno- und House Szene.- Soziales Leben und Lernen im Klassenzimmer.- Thema B: Jugendliche als Akteure ihrer selbst.- Vorwort.- Jugendliche als Akteure ihrer selbst.- Zur Bedeutung von Gangs und rechten Cliquen als Artikulation jugendspezifischer Aktivitäten - Bausteine zu einem erweiterten Kapital-Ansatz.- Das Arrangement der Geschlechter im schulischen Feld - jugendliche Akteure und die "institutionelle Reflexivität" von Sitzordnungen.- Trends.- Der fragwürdige Beitrag von Jugendstudien zur Analyse von Trends in der politischen Kultur.- Das Verhältnis Jugendlicher und junger Erwachsener zur Politik. Getrennte Wege im vereinigten Deutschland? Ausgewählte Ergebnisse des DJI-Jugendsurveys.- Fünf Jahrzehnte öffentliche Jugend-Befragung in Deutschland. Die Shell-Jugendstudien.- Internationale Länderberichte.- The Sociological Approaches to Youth in Schooling in France Since 1985.- Portuguese Research Into Youth and Schooling. Traditions and Findings Since 1985.- Titel.- Sammelbesprechung: Wendeliteratur.- Sammelbesprechung: Belastungen und Belastungsregulation im Jugendalter.- Einzelbesprechung: Das Buch des Jahres: "Crazy".- Einzelbesprechung: Jugendkriminalität.- Einzelbesprechung: Xenophobie im vereinten Deutschland.- Einzelbesprechung: Die Shell-Jugendstudie 2000.- Thesen.- Jugendforschung im 21. Jahrhundert. Namhafte Jugendforscher und Jugendforscherinnennehmen Stellung zu den Zielen und Aufgaben zukünftiger Jugendforschung.- Projekte.- Längsschnittstudien in der Jugendforschung.- Jugendforschung im Internet.- Autorinnen und Autoren.

About the author

Prof. Dr. Hans Merkens lehrt am Fachbereich Erziehungswissenschaft der Freien Universität Berlin.

Dr. Jürgen Zinnecker ist Professor für Sozialpädagogik an der Universität Siegen und Leiter des Siegener Zentrums für Kindheits-, Jugend- und Biografieforschung.

Summary

In der Jugendforschung stand lange Zeit eine Ansicht von Jugend im Vorder grund, in der die Jugendphase als Transition zwischen Kindheit und Jugend betrachtet wird. Folglich ist nach Entwicklungsaufgaben gefragt worden, die der Jugend gestellt seien und nach deren Bewältigung sie in den Status der Erwachsenen übertreten könnten. Im Prinzip liegt es bei Ansätzen dieser Art nahe, Jugend nur in der Differenz zum Erwachsenen zu sehen und die Aufga be dahin zu definieren, diese Differenz möglichst schnell abzubauen. So ist es nicht verwunderlich, dass ein konkurrierendes Paradigma entworfen wor den ist, das die Jugend als Moratorium bzw. später als Bildungsmoratorium konzeptualisiert hat. Auf Zeit wurde der Jugend in dieser Sicht Eigenständig keit zugebilligt. Im Widerspruch zu solchen inhaltlich oder zeitlich einschränkenden Sicht weisen von Jugend steht das Ansehen von Jugendlichkeit in der heutigen Ge sellschaft. Bestimmte Aspekte sind stilbildend, das gilt beispielsweise für Mode und Unterhaltungsmusik. Biologisch wird ebenfalls das Vorbild in der Jugend gesehen, deren körperliche Elastizität und Spannkraft man bis ins ho he Alter bewahren will. Kreativität wird zusätzlich eher mit Jugend als mit älteren Jahrgängen verbunden.

Product details

Assisted by Han Merkens (Editor), Hans Merkens (Editor), Zinnecker (Editor), Zinnecker (Editor), Jürgen Zinnecker (Editor)
Publisher VS Verlag für Sozialwissenschaften
 
Languages German
Product format Paperback / Softback
Released 01.01.2001
 
EAN 9783810025319
ISBN 978-3-8100-2531-9
No. of pages 427
Weight 614 g
Illustrations 427 S. 22 Abb.
Subjects Social sciences, law, business > Social sciences (general)

Mode, Soziologie, Kultur, Kriminalität, Nation, Raum, Kapital, Jugendkultur, C, Moderne, Jugendliche, Sociology, Society, Szene, Social Sciences, auseinandersetzen, Social Sciences, general

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