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Welche der Bestimmungen für die Kirche verdient den Vorzug: "Leib Christi", den die Enzyklika "Mystici corporis" (1943) in den Vordergrund stellte, oder "Volk Gottes", wie M. D. Koster (1940) und mit ihm viele andere in kritischer Absetzung zur Leib-Christi-Metaphorik vorschlugen? Der Münchener Fundamentaltheologe Gottlieb Söhngen neigt der zweiten Alternative zu, möchte die Frage aber gründlich studiert wissen. Er setzt seinen hoffnungsvollsten Doktoranden auf die Thematik in der Vätertheologie an. Die Kath.-Theol. Fakultät München schreibt sie zudem als Preisaufgabe aus: Der gerade einmal 23jährige Joseph Ratzinger löst die Aufgabe mit Bravour und einem unerwarteten Ergebnis. Band 1 der JRGS präsentiert das Erstlingswerk des späteren Papstes und fügt die zahlreichen Studien zur Patristik an, die sich aus Ratzingers Beschäftigung mit Augustinus, Cyprian, Origenes und vielen anderen ergaben.
About the author
Joseph Ratzinger, 1927 in Markl am Inn geboren, war Professor für katholische Theologie in Freising, Bonn, Münster, Tübingen und Regensburg. Ab 1962 einer der führenden Konzilstheologen, wurde er 1977 Nachfolger von Kardinal Döpfner als Erzbischof von München und Freising, 1981 dann zum Präfekten der Glaubenskongregation ernannt, der zentralen Instanz für die Interpretation und die Verteidigung der kirchlichen Lehre. Von Joseph Kardinal Ratzinger erschien 1996 der internationale Bestseller 'Salz der Erde'. Am 19.04.2005 wurde er zum Papst gewählt und gab sich den Namen Benedikt XVI.§Am 28.2.2013 trat Benedikt XVI. vom Amt des Papstes zurück.
Dr. theol., Dr. hc mult. Gerhard Ludwig Müller, geb. 1947 in Mainz-Finthen, promovierte 1977 bei Karl Lehmann über Bonhoeffers Theologie der Sakramente. 1978 empfing er die Priesterweihe und war in als Kaplan tätig, bis er sich 1985 habilitierte und im Jahr darauf an den Lehrstuhl für Dogmatik der Katholisch-Theologischen Fakultät München berufen wurde. 1986-2002 Ordinarius für Dogmatik an der Kath.-Theol. Fakultät der Universität München; 2002-012 Bischof von Regensburg; Vorsitzender der Ökumenekommission der Deutschen Bischofskonferenz; katholischer Leiter der Gemeinsamen Kommission der Orthodoxen Kirchen und der Deutschen Bischofskonferenz; seit Juli 2012 Erzbischof und Präfekt der Glaubenskongregation in Rom.
Summary
Welche der Bestimmungen für die Kirche verdient den Vorzug: „Leib Christi“, den die Enzyklika „Mystici corporis“ (1943) in den Vordergrund stellte, oder „Volk Gottes“, wie M. D. Koster (1940) und mit ihm viele andere in kritischer Absetzung zur Leib-Christi-Metaphorik vorschlugen? Der Münchener Fundamentaltheologe Gottlieb Söhngen neigt der zweiten Alternative zu, möchte die Frage aber gründlich studiert wissen. Er setzt seinen hoffnungsvollsten Doktoranden auf die Thematik in der Vätertheologie an. Die Kath.-Theol. Fakultät München schreibt sie zudem als Preisaufgabe aus: Der gerade einmal 23jährige Joseph Ratzinger löst die Aufgabe mit Bravour und einem unerwarteten Ergebnis. Band 1 der JRGS präsentiert das Erstlingswerk des späteren Papstes und fügt die zahlreichen Studien zur Patristik an, die sich aus Ratzingers Beschäftigung mit Augustinus, Cyprian, Origenes und vielen anderen ergaben.
Foreword
Die Doktorarbeit des Papstes als Schlüssel zu seiner Theologie