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Zwischen Aversion und Affinität: Konzeptionen und Imaginationen von Luxus in der Neuzeit.Während Luxuria im Mittelalter unter die sieben Todsünden fiel, erkannten die Wirtschaftstheoretiker um 1700, dass die Produktion von Überflüssigem Wohlstand schafft, und verwiesen vermehrt auf die Vorteile des Luxus als Triebfeder von Nachfrage, technischem Fortschritt, erhöhter Beschäftigung und Export. Die ökonomische Aufwertung des Luxus verdrängte jedoch die Problematisierung nicht einfach; vielmehr entstand eine charakteristische Ambivalenz in den Argumentationen und Präsentationen, die sich auch in der soziologischen und anthropologischen Bewertung sowie insbesondere in der Ästhetik und Kunst bzw. Literatur äußert.Aus dem Inhalt:Alexander Honold: Luxuria. Eine Tugend unter den LasternUte Tellmann: Figuren des Überflüssigen und die politisch-moralischen Grenzziehungen in der Ökonomie: luxuriöse Dinge, Menschenmassen und ParasitenDominik Schrage: Vom Luxuskonsum zum Standardpaket. Der Überfluss und seine Zähmung als Thema der SoziologieHeinz Drügh: Luxus der Lehrjahre. Zur Logik der Verschwendung in Goethes »Wilhelm Meister«Monika Schmitz-Emans: Imaginierter Luxus. Phantasien der Sinnlichkeit und Erfahrungen des Entzugs bei Italo Calvino
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Aus dem Inhalt:Alexander Honold: Luxuria. Eine Tugend unter den LasternUte Tellmann: Figuren des Überflüssigen und die politisch-moralischen Grenzziehungen in der Ökonomie: luxuriöse Dinge, Menschenmassen und ParasitenDominik Schrage: Vom Luxuskonsum zum Standardpaket. Der Überfluss und seine Zähmung als Thema der SoziologieHeinz Drügh: Luxus der Lehrjahre. Zur Logik der Verschwendung in Goethes 'Wilhelm Meister'Monika Schmitz-Emans: Imaginierter Luxus. Phantasien der Sinnlichkeit und Erfahrungen des Entzugs bei Italo Calvino
About the author
Christine weder, geb. 1974, Dr. phil. (Zürich), M. Phil. (Cambridge). Zur Zeit Postdoc-Assistentin am Deutschen Seminar der Universität Basel. Forschungsschwerpunkte: Literatur und Wissenschaft um 1800; Ethnologie und Literatur; Literatur und Sexualität.
Maximilian Bergengruen, geb. 1971, Privatdozent für Neuere deutsche und allgemeine Literatur an der Universität Basel.
Report
'. ist dieses Buch ein Beweis dafür, wie es gelingen kann, durch die interdisziplinäre Beschäftigung mit einem Themenkomplex, in dem sich soziologische, ökonomische, moralphilosophische und ästhetische Fragen überschneiden, zu fruchtbaren und anregende