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C.H.BECK 1763 - 2013 - Der kulturwissenschftliche Verlag und seine Geschichte

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Im September 1763 wird Carl Gottlob Beck Bürger der Freien Reichsstadt Nördlingen. Damals beginnt die Geschichte eines Verlags, der in seinen Verlegern und Programmen zu einem Spiegel deutscher Geistes- und Ereignisgeschichte wird.
Stefan Rebenich, einer der führenden deutschen Wissenschaftshistoriker, hat in jahrelanger Quellenarbeit die Geschichte des Verlags C.H.Beck erforscht. Nun beschreibt er in seinem Buch die wechselvollen Entwicklungen des traditionsreichen Unternehmens von seinen Anfängen im schwäbisch-protestantischen Milieu zu einem der führenden geisteswissenschaftlichen Verlage der Gegenwart. Es wird deutlich, dass im Laufe der Jahrhunderte die Autoren und Werke, die bei C.H.Beck verlegt werden, gleichsam die intellektuellen Entwicklungen Deutschlands abbilden. Dies gilt für die liberalen und nationalen Tendenzen während der ersten einhundertfünfzig Jahre des Verlags in König- und Kaiserreich, es gilt für die Zeit der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus, und es gilt für den zum Programm erhobenen Versuch der Aufarbeitung deutscher Geschichte seit den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts.

List of contents

Dank
1. Einleitung: Wie schreibt man eine Verlagsgeschichte?

I Die Anfänge des Verlags: Strukturwandel der Öffentlichkeit
Carl Gottlob Beck und Carl Heinrich Beck

2. Der Anfang vor dem Anfang: Protestantismus und Bergbau
3. Die Verlagsgründung: Buchhandel in der Provinz
4. Aufklärerische Publizistik und politischerSkandal: Wilhelm Ludwig Wekhrlin
5. Der Siegeszug der Zeitungen: Ein Wochenblatt im 18. Jahrhundert
6. Die Verleger Carl Gottlob Beck und Carl Heinrich Beck

II Die Konsolidierung des Verlags: Glaube und Wissen
Katharina Magdalena Beck, Carl Beck und Ernst Rohmer

7. Die Verlegerin Katharina Magdalena Beck und der Verleger Carl Beck
8. Neulutherische Mission und verlegerischerBestseller: Wilhelm Löhes "Samenkörner des Gebets"
9. Politik, Geschichte, Recht: Johann Caspar Bluntschli
10. Der Verleger Ernst Rohmer
11. Liberalismus und Zeitschriftenkultur: Heinrich Schultheß'"Europäischer Geschichtskalender"

III Die Expansion des Verlags: Der literarische Massenmarkt
Oskar Beck

12. Alte Geschichte popularisieren: Karl Ludwig Roths "Lesebuch zur Einleitungin die Geschichte"
13. Handbuchkultur: Das "Handbuch der klassischen Altertumswissenschaft"
14. Germanistik von Schulmännern: Albert BielschowskysGoethebiographie und Alfred Bieses "DeutscheLiteraturgeschichte"
15. Der Verleger Oskar Beck
16. Nationales Pathos und maskuline Attitüde: Walter Flex'Kultbuch "Der Wanderer zwischen beiden Welten"

IV Der Verlag nach 1918: Aufbruch ins Jahrhundert der Extreme
Heinrich Beck (I)

17. "Der Untergang des Abendlandes": Oswald Spenglers pessimistischeKulturphilosophie
18. Kultur, Religion und Ethik: Albert Schweitzer
19. Der Verleger Heinrich Beck
20. Kulturgeschichte der Neuzeit und des Altertums: Egon Friedell

V Der Verlag zwischen 1933 und 1949: Schuld und Sühne
Heinrich Beck (II)

21. Die Verleger Otto Liebmann und Karl Wilhelm Liebmann
22. Verlagspolitik im "Dritten Reich": Anpassung und Kollaboration
23. Trümmer und Berufsverbot: Der schwierige Neubeginn nach 1945

VI Der Verlag nach 1949: Kontinuität und Diskontinuität
Heinrich Beck (III)
24. Ein Welterfolg: Heimito von Doderer
25. Gustav End und der Biederstein Verlag
26. Die Altertumswissenschaften nach 1945: Hermann Bengtson
27. Der Verleger Heinrich Beck

VII Der Verlag nach 1968: Mehr Demokratie wagen
Wolfgang Beck

28. Deutsch-deutsche Beziehungen: Die "Bibliothek des 18. Jahrhunderts" und die"Orientalische Bibliothek"
29. Neue Geschichte: Gordon A. Craig
30. Deutsche Geschichten: Thomas Nipperdey undHans-Ulrich Wehler
31. Die Öffnung der Altertumswissenschaften: Moses I. Finley und Karl Christ
32. Zu neuen Ufern: Die Entdeckung der jüdischen Geschichte
33. Ein Haus - zwei Brüder: Die Verleger Hans Dieter und Wolfgang Beck
34. non multum, sed multa? Büchermachen nach 225 Jahren

VIII 250 Jahre Verlagsgeschiche

35. Zusammenfassung: C.H.Beck 1763-2013

Anhang

Anmerkungen
Archivalische Quellen
Aufgezeichnete Interviews
Literatur
Bildnachweis
Register der Personennamen und geographischen Begriffe
Über den Autor


About the author

Stefan Rebenich lehrt Alte Geschichte an der Universität Mannheim. Zahlreiche Publikationen zur Wissenschaftsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts sowie zu Leben und Werk von Theodor Mommsen.

Summary

Im September 1763 wird Carl Gottlob Beck Bürger der Freien Reichsstadt Nördlingen. Damals beginnt die Geschichte eines Verlags, der in seinen Verlegern und Programmen zu einem Spiegel deutscher Geistes- und Ereignisgeschichte wird.

Stefan Rebenich, einer der führenden deutschen Wissenschaftshistoriker, hat in jahrelanger Quellenarbeit die Geschichte des Verlags C.H.Beck erforscht. Nun beschreibt er in seinem Buch die wechselvollen Entwicklungen des traditionsreichen Unternehmens von seinen Anfängen im schwäbisch-protestantischen Milieu zu einem der führenden geisteswissenschaftlichen Verlage der Gegenwart. Es wird deutlich, dass im Laufe der Jahrhunderte die Autoren und Werke, die bei C.H.Beck verlegt werden, gleichsam die intellektuellen Entwicklungen Deutschlands abbilden. Dies gilt für die liberalen und nationalen Tendenzen während der ersten einhundertfünfzig Jahre des Verlags in König- und Kaiserreich, es gilt für die Zeit der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus, und es gilt für den zum Programm erhobenen Versuch der Aufarbeitung deutscher Geschichte seit den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts.

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Stefan Rebenich lehrt Alte Geschichte und Rezeptionsgeschichte der Antike an der Universität Bern. 2013/14 ist er Fellow am Historischen Kolleg in München. Im Verlag C.H.Beck sind von ihm lieferbar: Theodor Mommsen. Eine Biographie (2007); Die 101 wichtigsten Fragen: Antike (22008).

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