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Werke, Bargfelder Ausgabe, Werkgr.4, Vorzugsausgabe - 4: Julia, oder die Gemälde - (Werkgruppe IV: Das Spätwerk)

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Als Arno Schmidt am Morgen des 31. Mai 1979 in seinem Arbeitszimmer einen Schlaganfall erlitt, hatte er von seinem neuen Roman Julia, oder die Gemälde erst 100 Seiten geschafft, ein Drittel des geplanten Umfangs. Schauplatz des 1983 erschienenen Fragments ist »eine Art Bückeburg« im Sommer 1979, am Steinhuder Meer. Gemeinsam bewohnt eine Gruppe von Feriengästen das Hotel »Fürstenhof«. Bei einem Frühstück treffen der gebrechliche Schriftsteller Leonhard Jhering, Studienrat Rauch, ein Fabrikantenehepaar Kühne samt Sohn und die schlangenhafte Sheila Wangel aufeinander. Weitere Personen, allen voran die zehnjährige Prinzessin Julia, welche einem Gemälde entsteigt, und ein junges Mädchen mit dem Spitznamen Tausendeins, bereichern im Lauf des Tages die Szenerie. Noch einmal thematisiert Schmidt die wechselseitige Durch-dringung von Realität und Fiktion und legt einer Figur sein abschließendes Urteil in den Mund: »(...) die Welt der Kunst & Fantasie ist die wahre, the rest is a nightmare.«

About the author

Arno Schmidt wurde am 18. Januar 1914 in Hamburg geboren und starb am 3. Juni 1979 an einem Schlaganfall im Krankenhaus in Celle. Er wuchs in Hamburg auf. Nach dem Tod des Vaters 1928 zog die Mutter mit ihm und seiner älteren Schwester nach Lauban in Schlesien. Arno Schmidt absolvierte das Abitur und arbeitete von 1934 an in der Textilindustrie in Greiffenberg, wo er auch Alice Murawski heiratete. 1940 wurde er zur Artillerie der Wehrmacht eingezogen. Zunächst stand er im Elsass, ab 1942 dann in Norwegen. Im letzten Kriegsjahr meldete er sich an die Front, um einen kurzen Heimaturlaub zu bekommen, in dem er die Flucht seiner Frau nach Westen organisierte. Er kam nach kurzem Kampfeinsatz in Niedersachsen in englische Kriegsgefangenschaft in ein Lager bei Brüssel. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete Arno Schmidt zunächst als Dolmetscher und trat 1949 mit der Erzählung "Leviathan" erstmals hervor. Nach sechsjährigen Vorarbeiten veröffentlichte Schmidt 1970 sein Hauptwerk "Zettel's Traum". 1973 erhielt Schmidt den Goethe-Preis der Stadt Frankfurt am Main. 1981, zwei Jahre vor ihrem Tod, gründete Alice Schmidt mit Jan Philipp Reemtsma die Arno Schmidt Stiftung.

Summary

Als Arno Schmidt am Morgen des 31. Mai 1979 in seinem Arbeitszimmer einen Schlaganfall erlitt, hatte er von seinem neuen Roman Julia, oder die Gemälde erst 100 Seiten geschafft, ein Drittel des geplanten Umfangs. Schauplatz des 1983 erschienenen Fragments ist »eine Art Bückeburg« im Sommer 1979, am Steinhuder Meer. Gemeinsam bewohnt eine Gruppe von Feriengästen das Hotel »Fürstenhof«. Bei einem Frühstück treffen der gebrechliche Schriftsteller Leonhard Jhering, Studienrat Rauch, ein Fabrikantenehepaar Kühne samt Sohn und die schlangenhafte Sheila Wangel aufeinander. Weitere Personen, allen voran die zehnjährige Prinzessin Julia, welche einem Gemälde entsteigt, und ein junges Mädchen mit dem Spitznamen Tausendeins, bereichern im Lauf des Tages die Szenerie. Noch einmal thematisiert Schmidt die wechselseitige Durch-dringung von Realität und Fiktion und legt einer Figur sein abschließendes Urteil in den Mund: »(...) die Welt der Kunst & Fantasie ist die wahre, the rest is a nightmare.«

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