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Eine Sehnsucht nach Unmittelbarkeit, dazu eine Empfänglichkeit für das Unscheinbare und eine Liebe zur Behutsamen Beschreibung: daraus lebt, als Idealgestalt, die Phänomenologie. Wo aber ist das Ursprüngliche, das ihre Sehnsucht erfüllen könnte? Was ist das Unmittelbare, das Anfängliche, das Unberührte? Ein Name dafür lautet: Empfindung. Höchste Evidenz wäre, sie in ihrer begriffsfreien Reinheit und unverformten Präsenz zu erfassen. Kein Wunder also, daß sie das erste Thema war, als der phänomenologische Stil des Philosophierens sich im letzten Drittel des Jahrhunderts an vielen Orten hervorwagte und Zuspruch fand.
About the author
Manfred Sommer lehrt am Institut für Softwareentwicklung in Marburg. Studium in Göttingen und München von 1964 bis 1969, dann Assistent am ersten Informatik-Institut in Deutschland an der TU München. Es folgten zehn Jahre bei Siemens in München. Seit 1984 erster Informatik-Professor in Marburg. Gründung und Aufbau des Fachgebiets Informatik in Marburg mit einem eigenständigen Hauptfachstudiengang Informatik.
Summary
Eine Sehnsucht nach Unmittelbarkeit, dazu eine Empfänglichkeit für das Unscheinbare und eine Liebe zur Behutsamen Beschreibung: daraus lebt, als Idealgestalt, die Phänomenologie. Wo aber ist das Ursprüngliche, das ihre Sehnsucht erfüllen könnte? Was ist das Unmittelbare, das Anfängliche, das Unberührte? Ein Name dafür lautet: Empfindung. Höchste Evidenz wäre, sie in ihrer begriffsfreien Reinheit und unverformten Präsenz zu erfassen. Kein Wunder also, daß sie das erste Thema war, als der phänomenologische Stil des Philosophierens sich im letzten Drittel des Jahrhunderts an vielen Orten hervorwagte und Zuspruch fand.