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'Wo zwei zusammenkommen in rechter Ehe . . .' - Soziogenetische und psychogenetische Studien über Eheschließungsvorgänge vom 12.-15. Jahrhundert. Vorw. v. Norbert Elias

German · Paperback / Softback

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Die Ehe war seit langem und ist bis in unsere Tage hinein die einzige als sozial legitim anerkannte Form der Geschlechterbeziehung. Diese Monopolstellung ist in den entwickelteren Ländern erst in unseren Tagen erschüttert und zum Teil durchbrochen worden. Gerade darum ist es heute von besonderem Interesse, sich zu vergegenwärtigen, warum es in früheren Zeiten als unabweislich erschien, daß die Beziehung von Mann und Frau einer öffentlichen Legitimierung bedürfe, und vor allem auch, welche Instanzen den Anspruch erhoben, eine Geschlechterbeziehung als Ehe zu legitimieren, und Macht genug hatten, die Anerkennung dieses Anspruches durchzusetzen. Das sind die Fragen, die im Mittelpunkt dieses Buches stehen. Die Perspektive von Schröters Untersuchung unterscheidet sich explizit von rechts- und vor allem kirchenrechtsgeschichtlichen Traditionen, zu deren Domäne das Thema, zumindest in Deutschland, noch weithin gehört, die sich aber, wie es scheint, nicht genügend von den Problemdefinitionen und Machtinteressen der Instanzen, mit denen sie sich beschäftigen - des Staates und der Kirche -, zu distanzieren vermögen. Eine Fülle intensiver Fallstudien machen Michael Schröters Darstellung ebenso plausibel wie lebendig. Als Quellen nutzt er neben Gesetzen und theologischen Traktaten vor allem Berichte über tatsächliche Eheschließungen etwa in mittelalterlichen Kleinepen oder Gerichtsakten.

List of contents

Mit einem Vorwort von Norbert Elias

About the author

Michael Schröter, geboren 1944, ist freier Autor. Er promovierte mit einem Buch über mittelalterliche Eheschliessung in der Nachfolge seines soziologischen Lehrers Norbert Elias, für den er jahrelang als Herausgeber und Übersetzer arbeitete. Seit Mitte der 1980er Jahre wandte er sich der Freud-Biographik und der Geschichte der Psychoanalyse zu. Er publizierte zahlreiche einschlägige Aufsätze und edierte mehrere Konvolute von Freud-Korrespondenzen.

Summary

Die Ehe war seit langem und ist bis in unsere Tage hinein die einzige als sozial legitim anerkannte Form der Geschlechterbeziehung. Diese Monopolstellung ist in den entwickelteren Ländern erst in unseren Tagen erschüttert und zum Teil durchbrochen worden. Gerade darum ist es heute von besonderem Interesse, sich zu vergegenwärtigen, warum es in früheren Zeiten als unabweislich erschien, daß die Beziehung von Mann und Frau einer öffentlichen Legitimierung bedürfe, und vor allem auch, welche Instanzen den Anspruch erhoben, eine Geschlechterbeziehung als Ehe zu legitimieren, und Macht genug hatten, die Anerkennung dieses Anspruches durchzusetzen. Das sind die Fragen, die im Mittelpunkt dieses Buches stehen. Die Perspektive von Schröters Untersuchung unterscheidet sich explizit von rechts- und vor allem kirchenrechtsgeschichtlichen Traditionen, zu deren Domäne das Thema, zumindest in Deutschland, noch weithin gehört, die sich aber, wie es scheint, nicht genügend von den Problemdefinitionen und Machtinteressen der Instanzen, mit denen sie sich beschäftigen - des Staates und der Kirche -, zu distanzieren vermögen. Eine Fülle intensiver Fallstudien machen Michael Schröters Darstellung ebenso plausibel wie lebendig. Als Quellen nutzt er neben Gesetzen und theologischen Traktaten vor allem Berichte über tatsächliche Eheschließungen etwa in mittelalterlichen Kleinepen oder Gerichtsakten.

Product details

Authors Michael Schröter
Assisted by Norbert Elias (Foreword)
Publisher Suhrkamp
 
Languages German
Product format Paperback / Softback
Released 01.01.1985
 
EAN 9783518577059
ISBN 978-3-518-57705-9
No. of pages 454
Dimensions 120 mm x 28 mm x 200 mm
Weight 452 g
Subjects Humanities, art, music > History > Middle Ages
Social sciences, law, business > Sociology

Mittelalter, Gender Studies: Gruppen, Eheschließung, auseinandersetzen, Soziale Verhältnisse, Gesellschaft, Wirtschaft

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