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Verkehrspsychologie

German · Paperback / Softback

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Modelle bzw. Modellvorstellungen sind keine em pi risch en Sachverhalte, sondem relativ grobe Darstellungen und Hypothesen tiber die Art und Weise des Zusammenwirkens der wesentlichen Gegebenheiten eines Gegenstandsbereichs. Eine Interpretation des Verkehrsverhaltens als Miniatursituation betrachtet das Ver halten im StraBenverkehr in gewisser Weise als reprasentativ fUr menschliches Verhalten tiberhaupt. Eine Interpretation nach dem Systemmodell bedeutet, daB gezielte Beeinflussungen des Gesamtsystems, auch wenn sie an ganz bestimmten Systemelementen von bestimm ten Teilsystemen ansetzen, immer im Hinblick auf ihre Auswirkungen fUr das Gesamtsy stem StraBenverkehr zu sehen sind; dam it sind erhebliche Ausweitungen des For schungsaufwands verbunden. Regelkreismodellen liegt die Annahme eines oder mehrerer Regelungsvorgange zu grunde, durch die die Funktion des Gesamtsystems StraBenverkehr oder eines bzw. mehrerer seiner Teilsysteme aufrecht erhalten werden solI. Dabei kommt den verkehrs spezifischen Informationsbedingungen auf optischem, akustischem, kinasthetischem und haptischem Informationsbereich besondere Bedeutung zu. Das Systemprinzip als Prinzip einer strukturierten, d. h. gegliederten und organisier ten Ganzheit, scheint den meisten neueren Modellvorstellungen des Verkehrsverhaltens zugrundezuliegen und eine Verschiebung der Betrachtungsweise zu bewirken: von der eindimensionalen, auf relativ isolierte Bereiche bezogenen Betrachtung zur mehrdimen sionalen, die Wechselwirkungen zwischen Modelleinheiten bzw. Systemeinheiten ein schlieBenden Betrachtung. Die Entwicklung der Forschung auf dem Gebiet des StraBenverkehrs laBt eine Schwerpunktverlagerung von der Unfallforschung zur Sicherheitsforschung erkennen. Das Unfallereignis als Zustand des Gesamtsystems von Mensch, Fahrzeug, StraBe und allge meinen Verkehrsbedingungen wird zwar durch den Begriff des verkehrssicheren Verhal tens ausgeschlossen; aber der Begriff der Unfallfreiheit schlieBt verkehrsunsicheres Ver halten nicht aus. Daher ist Unfallfreiheit nicht gleichbedeutend mit Verkehrssicherheit.

List of contents

1 Verkehrspsychologie als wissenschaftliche Disziplin und als Berufsfeld.- 1.1 Verkehrspsychologie als wissenschaftliche Disziplin.- 1.2 Verkehrspsychologie als Berufsfeld.- 1.3 Die Verkehrspsychologie in ihren Beziehungen zu Nachbardisziplinen.- 1.4 Zusammenfassung.- 2 Allgemeine Modellvorstellungen für das Verkehrsverhalten.- 2.1 Verkehrsverhalten als Miniatursituation.- 2.2 Verkehrsverhalten im Rahmen eines Systemmodells.- 2.3 Verkehrsverhalten als Regelkreismodell.- 2.4 Unfall- vs. Sicherheitsforschung.- 2.5 Zusammenfassung.- 3 Analyse des Verkehrsverhaltens.- 3.1 Beobachtung, Beschreibung, Beurteilung.- 3.2 Das Kriterienproblem.- 3.3 Stichprobenprobleme.- 3.4 Zusammenfassung.- 3.5 Methoden der Analyse des Verkehrsverhaltens.- 3.6 Ergebnisse von Verhaltensanalysen.- 4 Psychologische Probleme der Fahrtüchtigkeit.- 4.1 Anforderung, Beanspruchung, Belastung, Überforderung.- 4.2 Ermüdung.- 4.3 Alkoholwirkungen.- 4.4 Drogenwirkungen.- 4.5 Kombinierte Alkohol-und Drogenwirkungen.- 4.6 Zusammenfassung.- 5 Fahreignung.- 5.1 Grundsätzliche Fragen der Fahrerauslese.- 5.2 Zur Frage des Begriffs der Fahreignung.- 5.3 Unfalldisposition als statistischer Begriff.- 5.4 Unfalldisposition als psychologischer Begriff.- 5.5 Wie läßt sich individuelle Fahreignung feststellen und vorhersagen?.- 5.6 Psychologische Prädiktoren für die Fahreignung.- 5.7 Biographische und Explorationsdaten.- 5.8 Alter und Erfahrung.- 5.9 Verkehrsdelinquenz.- 5.10 Zusammenfassung.- 6 Ergonomische Verkehrspsychologie.- 6.1 Psychologische Gesichtspunkte des Teilsystems Straße.- 6.2 Psychologische Gesichtspunkte des Teilsystems Fahrzeug.- 6.3 Zusammenfassung.- 7 Pädagogische Verkehrspsychologie.- 7.1 Verkehrspsychologische Sicherheitswerbung.- 7.2 Verkehrserziehung.- 7.3 Aus-und Weiterbildung vonKraftfahrern.- 7.4 Nachschulung auffällig gewordener Kraftfahrer.- 7.5 Zusammenfassung.- 8 Psychologische Erklärungshypothesen für das Verkehrsverhalten.- 8.1 Das Modell der subjektiven Wahrscheinlichkeitsfunktion.- 8.2 Das Risiko-Geschwindigkeits-Modell.- 8.3 Die Risikokompensationshypothese.- 8.4 Das Modell der subjektiven und objektiven Sicherheit.- 8.5 Verkehrsverhalten als Risikoverhalten.- 8.6 Das Modell der subjektiven Risikokontrolle.- 8.7 Die Homogenitätshypothese.- 8.8 Verkehrsverhalten als Funktion der Motorisierungsentwicklung.- 8.9 Zusammenfassung.- 9 Literatur.- 10 Namenverzeichnis.- 11 Sachverzeichnis.

Product details

Authors D Klebelsberg, D. Klebelsberg, Dieter Klebelsberg
Publisher Springer, Berlin
 
Languages German
Product format Paperback / Softback
Released 08.03.2013
 
EAN 9783642475092
ISBN 978-3-642-47509-2
No. of pages 308
Dimensions 170 mm x 244 mm x 16 mm
Weight 554 g
Illustrations VIII, 308 S. 22 Abb.
Subject Humanities, art, music > Psychology > Theoretical psychology

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