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Am Fall der erzählenden Literatur verfolgt Leo Löwenthal die Sonderentwicklung des bürgerlichen Bewußtseins im Deutschland des 19. Jahrhunderts. In seiner Darstellung fügen sich der romantische Antimodernismus des »Jungen Deutschland«, Mörikes »gestörte Bürgerlichkeit«, Freytags »bürgerlicher Materialismus«, Conrad Ferdinand Meyers »großbürgerlicher Heroismus« etc. zusammen zum Syndrom der gescheiterten bürgerlichen Revolution. In diesen »Studien zum deutschen Roman des 19. Jahrhunderts« wird auf der Basis literarischen Materials die Frage entwickelt, warum sich ein aufgeklärtes bürgerliches Bewußtsein in Deutschland nie hat festigen können.
List of contents
Aus dem Inhalt:
Teil I: Studien zur europäischen Literatur von der Renaissance bis zur Moderne
Kapitel I: Die spanischen Schriftsteller / Kapitel II: Cervantes / Kapitel III: Shakespeare, "Der Sturm" / Kapitel IV: Das klassische französische Drama / Kapitel V: Vom Werther zum Wilhelm Meister / Kapitel VI: Henrik Ibsen / Exkurs: über Strindberg / Kapitel VII: Knut Hamsun
Teil 2: Studien zum deutschen Roman des 19. Jahrhunderts
Kapitel I: Die Romantik - die verdrängte Revolution / Kapitel II Das Junge Deutschland - die Vorgeschichte des bürgerlichen Bewusstseins / Kapitel III Eduard Mörike - die gestörte Bürgerlichkeit / Kapitel IV: Gustav Freytag - der bürgerliche Materialismus / Kapitel V: Friedrich Spielhagen - der bürgerliche Idealismus / Kapitel VI: Conrad Ferdinand Meyer - die Apologie des Großbürgertums / Kapitel VII: Gottfried Keller - die bürgerliche Regression
About the author
Helmut Dubiel, geboren 1946 in Essen, war nach seinem Studium der Philosophie und Soziologie zunächst wissenschaftlicher Assistent an der Universität München. Parallel dazu arbeite er von 1981 bis 1983 am Max-Planck-Institut für Gesellschaftswissenschaften in Starnberg bei München. Anschließend wechselte er zum Frankfurter Institut für Sozialforschung, das er von 1989 bis 1997 als Direktor leitete. Seit 1992 ist er Professor für Soziologie in an der Universität Gießen. Helmut Dubiel lebt heute in Frankfurt.
Summary
Am Fall der erzählenden Literatur verfolgt Leo Löwenthal die Sonderentwicklung des bürgerlichen Bewußtseins im Deutschland des 19. Jahrhunderts. In seiner Darstellung fügen sich der romantische Antimodernismus des »Jungen Deutschland«, Mörikes »gestörte Bürgerlichkeit«, Freytags »bürgerlicher Materialismus«, Conrad Ferdinand Meyers »großbürgerlicher Heroismus« etc. zusammen zum Syndrom der gescheiterten bürgerlichen Revolution. In diesen »Studien zum deutschen Roman des 19. Jahrhunderts« wird auf der Basis literarischen Materials die Frage entwickelt, warum sich ein aufgeklärtes bürgerliches Bewußtsein in Deutschland nie hat festigen können.