Fr. 99.00

Korrespondenzen mit Landschaft - Collagen von Rango Bohne. Gedichte von Jürgen Becker | Von Jürgen Becker und Rango Bohne signierte und auf 1000 Exemplare limitierte Auflage. Im Schuber

German · Hardback

Shipping usually within 1 to 3 working days

Description

Read more

Am Anfang war nicht das Wort, sondern das Bild: so gilt es jedenfalls für dieses Buch. Es sind die Bilder, die Collagen von Rango Bohne, in denen Jürgen Becker die Motive für seine neuen Gedichte gefunden hat, und wenn in der Regel der Leser von Gedichten nicht erfährt, woher der Lyriker seine Anregungen nimmt, hier erscheinen sie unmittelbar vor Augen.
Die Gedichte beginnen mit den Bildern eine Korrespondenz, die von den Bildern bereits geführt wird, nämlich mit Landschaft. Eine imaginäre Art von Korrespondenz, denn die in den Bildern vorkommenden Landschaften existieren nicht vorab als konkrete Modelle, sondern sie entstehen im Prozeß des Machens, der ein handwerklicher Vorgang ist: die Collagierung vorgefundener Materialien, die weitere Übermalung. Die Kombination verschiedener Techniken führt zu abstrakten Zeichen, surrealen Gebilden, die allesamt Landschaft erfinden, entwerfen, entdecken: »Man sieht wieder, was man nicht sieht.« Nicht, daß die Gedichte das visuelle Geschehen interpretieren, aber sie reagieren darauf, indem sie ihrerseits den Zusammenhang mit etwas suchen, das einmal in den Bildern erscheint und zugleich mit den Wörtern und Sätzen erst zustande kommt: die poetische Imagination von Landschaften, von »Architektur zischen den Feldern des Himmels«.
Nach Fenster und Stimmen (1982) und Frauen mit dem Rücken zum Betrachter (1989) ist dieses das dritte Buch, das aus dem Atelier von Rango Bohne und dem Schreibzimmer von Jürgen Becker kommt. Beide, seit 1965 verheiratet, leben in Odenthal und Köln, wo sie 1932 geboren wurden. Nach dem Studium von Kunstgeschichte und Archäologie besuchte Rango Bohne die Kunstakademien in Berlin und Düsseldorf; ihre Bilder erschienen in zahlreichen Ausstellungen. Das bisherige lyrische Werk Jürgen Beckers versammelt das 1995 veröffentlichte suhrkamp taschenbuch Die Gedichte.

About the author

Jürgen Becker, geboren 1932 in Köln, machte 1953 Abitur. Nach kurzem, abgebrochenem Studium begann er seine Existenz als freier Schriftsteller. Seinen Lebensunterhalt bestritt er jahrelang mit wechselnden Tätigkeiten, als Arbeiter und Angestellter, als Werbeassistent und Journalist. Er arbeitete für den WDR und in verschiedenen Verlagen. Zwanzig Jahre lang, bis 1993, leitete er die Hörspielredaktion des Deutschlandfunks. Er verfasste Lyrik, Prosa und Hörspiele. Sein Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. erhielt er den Preis der Gruppe 47, den Literaturpreis der Bayerischen Akademie der schönen Künste, das Villa Massimo Stipendium, den Bremer Literaturpreis, den Heinrich Böll Preis und 2006 den Hermann-Lenz-Preis. Jürgen Becker ist Mitglied der Akademie der Künste in Berlin- Brandenburg, der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur sowie des PEN-Clubs. 2011 wurde er mit dem Thüringer Literaturpreis ausgezeichnet und 2014 mit dem Georg-Büchner-Preis.

Summary

Am Anfang war nicht das Wort, sondern das Bild: so gilt es jedenfalls für dieses Buch. Es sind die Bilder, die Collagen von Rango Bohne, in denen Jürgen Becker die Motive für seine neuen Gedichte gefunden hat, und wenn in der Regel der Leser von Gedichten nicht erfährt, woher der Lyriker seine Anregungen nimmt, hier erscheinen sie unmittelbar vor Augen.
Die Gedichte beginnen mit den Bildern eine Korrespondenz, die von den Bildern bereits geführt wird, nämlich mit Landschaft. Eine imaginäre Art von Korrespondenz, denn die in den Bildern vorkommenden Landschaften existieren nicht vorab als konkrete Modelle, sondern sie entstehen im Prozeß des Machens, der ein handwerklicher Vorgang ist: die Collagierung vorgefundener Materialien, die weitere Übermalung. Die Kombination verschiedener Techniken führt zu abstrakten Zeichen, surrealen Gebilden, die allesamt Landschaft erfinden, entwerfen, entdecken: »Man sieht wieder, was man nicht sieht.« Nicht, daß die Gedichte das visuelle Geschehen interpretieren, aber sie reagieren darauf, indem sie ihrerseits den Zusammenhang mit etwas suchen, das einmal in den Bildern erscheint und zugleich mit den Wörtern und Sätzen erst zustande kommt: die poetische Imagination von Landschaften, von »Architektur zischen den Feldern des Himmels«.
Nach Fenster und Stimmen (1982) und Frauen mit dem Rücken zum Betrachter (1989) ist dieses das dritte Buch, das aus dem Atelier von Rango Bohne und dem Schreibzimmer von Jürgen Becker kommt. Beide, seit 1965 verheiratet, leben in Odenthal und Köln, wo sie 1932 geboren wurden. Nach dem Studium von Kunstgeschichte und Archäologie besuchte Rango Bohne die Kunstakademien in Berlin und Düsseldorf; ihre Bilder erschienen in zahlreichen Ausstellungen. Das bisherige lyrische Werk Jürgen Beckers versammelt das 1995 veröffentlichte suhrkamp taschenbuch Die Gedichte.

Product details

Authors Jürge Becker, Jürgen Becker, Rango Bohne
Assisted by Rango Bohne (Illustration)
Publisher Suhrkamp
 
Languages German
Product format Hardback
Released 01.01.1996
 
EAN 9783518408018
ISBN 978-3-518-40801-8
No. of pages 47
Dimensions 222 mm x 15 mm x 310 mm
Weight 734 g
Illustrations 4 Abb.
Subjects Fiction > Narrative literature > Contemporary literature (from 1945)

Gedichte, Reime (dt.) div., Collage, Bildband, entspannen, entdecken, Bohne, Rango, Lyrik einzelner Dichter, Andere grafische oder visuelle Kunstformen, ca. 1990 bis ca. 1999

Customer reviews

No reviews have been written for this item yet. Write the first review and be helpful to other users when they decide on a purchase.

Write a review

Thumbs up or thumbs down? Write your own review.

For messages to CeDe.ch please use the contact form.

The input fields marked * are obligatory

By submitting this form you agree to our data privacy statement.