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Die zehnjährige Zazie verbringt zwei Tage bei ihrem Onkel in Paris. Ihr größter Wunsch, einmal mit der Metro zu fahren, zerschlägt sich aber gleich nach der Ankunft: Die Metro streikt. Da macht sich Zazie selbständig.
Von Louis Malle verfilmt, ist 'Zazie in der Metro' kein Buch über die Pariser Metro, nur nebenbei ein Buch über die Göre Zazie, vielmehr ist es ein Buch über Paris, ein Buch über die Sprache des Alltags, ein Buch, das alles auf den Kopf stellt.
About the author
Raymond Queneau wurde 1903 in Le Havre geboren und lebte ab 1920 in Paris, wo er Philosophie und Literaturwissenschaft studierte. Dort lernte er auch den surrealistischen Kreis um Andre Breton kennen, aus dem er 1929, nach dem Bruch mit Breton, ausgeschlossen wurde. Queneau arbeitete später als Bankbeamter und Handelsvertreter, als Lektor und Übersetzer und war Secretaire generale des französischen Verlags Gallimard. 1960 begründete der Romancier und Poet, der sich auch als Cineast und Mathematiker betätigte, die internationale Sprachwerkstatt Ouvroir de Litterature potentielle (Werkstatt für potentielle Literatur), OuLiPo. Queneau starb 1976 in Paris.
Additional text
»Zazie immer mittendrin und wir hinterher, in einem Wirbelwind von Sprache aus flotten Sprü;chen, Zoten, schierem Blö;dsinn und frechen Kalauern. Am Schluss wird Zazie gefragt werden, ob sie sich gut amü;siert habe: ›Es geht so. Hast du die Metro gesehen? Nein. Was hast du denn getan? Ich bin ä;lter geworden.‹ Als Leser wird man dabei eher jü;nger. Und hat das Gefü;hl, man sei nun selbst so etwas wie ein waschechter Pariser. Dabei gibt es dieses Paris lä;ngst nicht mehr. Man kann die Originalschauplä;tze aber auf DVD besichtigen, Louis Malle hat ›Zazie‹ nä;mlich 1960 verfilmt. Es lohnt, sich beides vorzunehmen, den hellen Roman und den bunten Film! Zumal an dunkleren Tagen.«